Das Oster-Geschenk schlechthin

Top-Geschenk Fahrrad: Wir geben 2.100 € aus

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Mehr als 2 Millionen Österreicher radeln häufig – die Zahlen steigen fast exponentiell.

Wien. Es ist das Oster-Geschenk schlechthin: Etwa 70 % der Kinderräder werden zum Feiertag vergeben. Fahrräder erlebten seit Pandemiebeginn einen absoluten Hype. Jetzt gibt es die Verkaufszahlen für das Vorjahr:

Eine Milliarde. Erstmals wurden in Österreich in einem Jahr Bikes um mehr als eine Milliarde Euro verkauft – genau waren es 1,027 Milliarden.

+17 %. Der Umsatz schoss im Vergleich zum Jahr davor um satte 17 Prozent in die Höhe.
n Halbe Million. In Summe waren es 490.000 verkaufte Fahrräder.

Einen Monatslohn geben wir für unser Rad aus

2.100 Euro pro Rad. Im Schnitt zahlten Kunden für ihr Fahrrad 2.095 Euro! Zum Vergleich: Laut Einkommensbericht (2020) liegt das Durchschnittsgehalt in Österreich bei 2.104 Euro.

Teurer. Die Preise für Räder sind innerhalb von einem Jahr um mehr als 18 % gestiegen.

E-Bikes. Der ungebrochene Trend zum E-Bike ist die Ursache für die hohen Preise. Fast jedes zweite verkaufte Rad wird mittlerweile mit einem Elektromotor betrieben.

Lastenräder. Neben Gravel-Bikes und Rennrädern gehören Lastenräder immer  stärker zum Stadtbild. Ihre Verkaufszahlen verdoppeln sich derzeit jährlich (2021: 2.230 Stück verkauft).

Verkehr. Die Verkaufsrekorde zeigen sich auch auf unseren Straßen. Alleine in Wien hat der Radverkehr um 13 % zugenommen. 2,35 Millionen Österreicher sagen laut Verkehrs Club Österreich, dass sie häufig auf das Fahrrad steigen.

Wartezeit auf Bike beträgt ein Jahr oder länger

Seit zwei Jahren sind Fahrräder Mangelware. Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht.

Corona sorgte für einen gigantischen Fahrrad-Boom, aber auch für einen globalen Liefer-Engpass. Der Krieg in der Ukraine verschlimmert die Lage weiter. Denn: Energie und Rohstoffe werden noch teurer für Produzenten. Stahl und Aluminium haben sich im vergangenen Jahr um mehr als 40 % verteuert, so die ARGE-Fahrrad.

Krise. „Die Lieferverzögerungen werden wohl auch im nächsten Jahr nicht besser. Schon jetzt muss man bei Bestellungen für manche Fahrräder bis 2023 warten“, sagt Jan Hannreich vom Fahrrad-Spezialisten Ciclopia zu ÖSTERREICH. „Am längsten wartet man auf Fahrräder, die in Fernost fix fertig gebaut werden – das sind etwa 90 % aller Fahrräder – sie kommen aus Taiwan und China“, erklärt der Experte. Ein Ende der Krise sieht er frühestens mit Ende der Pandemie kommen.

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