Wien

Tote Kirstin: Heute Prozess gegen Ärzte

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23-Jährige starb bei Routine-Eingriff: Bei Schuldspruch drohen drei Jahre Haft.

Heute um 9 Uhr am Landesgericht Wien im Saal 303 stehen zwei Mediziner des Krankenhauses Göttlicher Heiland vor Gericht.

Sie müssen sich wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen verantworten. Sie sollen Schuld am Tod der 23-jährigen Kirstin R. sein. Die bildhübsche und blitzgescheite junge Frau hatte ihr Studium an der Wiener Wirtschaftsuni in Mindestzeit absolviert, stand vor einer steilen Karriere.

Doch vor dem Durchstarten wollte sie sich ihre schmerzhaften Senkfüße operieren lassen. Ein Routineeingriff sollte es werden, ein Drama ist es geworden. Die Operation am 27. November 2008 dauerte von 7.30 Uhr weg ganze sechs Stunden. Danach brachten Spitalmitarbeiter die junge Akademikerin in ihr Zimmer. Sie verlangte noch nach einer Schmerztablette. Zwei Tage später erreichte eine Horror-Nachricht aus dem Spital Kiristins Eltern: Ihre Tochter sei völlig unerwartet an einem Herzinfarkt gestorben.

Medizinern drohen bei Schuldspruch 3 Jahre Haft
Ein Gutachten aber besagt, dass Kirstin an einer Überdosis Schmerzmittel gestorben sei. Die geschockten Eltern (vertreten von Stefan Lesigang) entschlossen sich, gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen, nämlich die Ärzte und das Krankenhaus als solches rechtlich vorzugehen. Den beiden Medizinern – für sie gilt die Unschuldsvermutung – drohen bei einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft.

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