Wien-Penzing

Toter mit Kopfschuss gefunden

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Passanten fanden den leblosen Mann vor einem Haus in der Linzerstraße.

Mordalarm oder spektakulärer Selbstmord auf der sündigen Meile im 14. Bezirk: Vor dem Eingang eines Hauses auf der Linzer Straße, dort, wo nachts Straßenprostituierte um Kundschaft buhlen, wurde Dienstag früh die Leiche von Mario V. gefunden. Ob das eine (Rotlicht) mit dem anderen (dem Toten auf dem Gehsteig) etwas zu tun haben könnte, ist noch unklar.

Pistole neben Hand.
Nach einer ersten Leichenbeschau steht der Zeitpunkt des Todes fest. „Der Mann starb gegen 5.45 Uhr“, bestätigt Mario Hejl von der Polizei. Ein Frühaufsteher hatte die Leiche vor dem Haus entdeckt. Ganz offensichtlich hatte der 34-jährige Kroate einen Kopfdurchschuss erlitten – die Waffe, eine Walter 765, lag direkt neben der Hand, mit der das Opfer auch selbst den Schuss abgegeben haben könnte. Den erfahrenen Kriminalisten war die Art und Weise, wie der Tote und die Pistole drapiert waren, etwas zu auffällig, sodass Fremdverschulden – sprich: Mord – nicht ausgeschlossen wird. Die Waffe war nicht auf Mario V. registriert. Hat der Schütze den spektakulären Selbstmord also nur inszeniert? Aufschluss dar­über wird das Ergebnis der sofort angeordneten Obduktion geben. Der 34-jährige Kroate war jedenfalls ein unbeschriebenes Blatt aus dem 15. Bezirk.

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