Am Donnerstag hat der erste Weihnachtsmarkt in Wien, jener vor dem Schloss Schönbrunn, die Tore geöffnet, die restlichen folgen nach und nach. Aufgrund steigender Terrorgefahr besteht auch in diesem Jahr ein besonderes Sicherheitskonzept - so sieht es aus.
Die Terroranschläge auf Adventmärkte in Wien konnten bislang immer vereitelt werden, doch der Anschlag am Schwedenplatz 2020 hat gezeigt, wie schnell etwas passieren kann. In Deutschland erwischte es erst im vergangenen Jahr einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg.
Aufgrund dessen hat Österreich die Sicherheit auf den eigenen Märkten erhöht und dieses Konzept wird 2025 weitergeführt. An den Wiener Christkindlmärkten werden daher zahlreiche Polizisten zivil, aber auch in voller Ausrüstung und klar sichtbar unterwegs sein. Auch Spezialeinheiten können eingesetzt werden, um Gefahren im Voraus zu verhindern.
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Besondere Warnung vor Taschendieben
Darüber hinaus sind auch Drohnen zur Überwachung im Einsatz und extra Schwerpunktstreifen werden eingesetzt. Wo, wann und wie viele Streifen im Einsatz sind, wird aus taktischen Gründen aber natürlich nicht verraten.
Neben dem Terror warnt die Polizei vor allem vor Taschendieben, die auch in organisierten Gruppen aktiv sind. Durch Anrempeln, Verschütten von Getränken oder Vorzeigen von Flyern sollen Opfer abgelenkt werden. Darauf sollte also der Fokus gelegt werden, zudem sollen Wertsachen immer nah am Körper getragen werden.
"Gefährdung durch islamistische Akteure hoch eingestuft"
"Aktuell liegen keine konkreten Hinweise auf Bedrohungen rund um Weihnachtsmärkte oder Adventsveranstaltungen in Österreich vor. Dennoch bleibt die Gefährdung durch islamistisch motivierte Akteure im europäischen Vergleich hoch eingestuft", verkündet das Innenministerium.
Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) des BMI analysiert Gefahren und Terror-Entwicklungen, diese Informationen gehen dann aber an die Landespolizei, die für Maßnahmen und Planung zuständig ist - schlichtweg weil sie sich im eigenen Gebiet besser auskennt.