In Wien durchsuchte die Polizei insgesamt 17 Wohnungen. Die Frauen sollen illegal als Prosituierte gearbeitet haben.
Wien. Auslöser für den Einsatz waren Mitteilungen von Kunden von Sexarbeiterinnen, die sich mit ansteckenden Krankheiten infiziert hatten, sowie diverse Hinweise auf den illegalen Betrieb von anderen Betreibern und Nachbarn.
17 Wohnungen kontrolliert
Es wurde an zwei Tagen in 17 Wohnungen Kontrollen durchgeführt, wobei verdeckte Ermittler als Kunden auftraten. Bei allen Kontrollen wurden insgesamt 77 Anzeigen wegen illegaler Prostitution erstattet. Strafverfügungen in der Höhe von rund 18.000 Euro wurden eingehoben.
Neun dieser Wohnungen wurden an Ort und Stelle polizeilich geschlossen und versiegelt, die Wohnungsvermieter und Eigentümer wurden ebenfalls angezeigt. Das Alter der 17 angezeigten Frauen und Männer lag zwischen 22 und 60 Jahren. Die Nationalitäten der Frauen waren: Österreich, China, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Polen, Bulgarien, Brasilien, Somalia.
Rund 20 Beamte der Fremdenpolizei, des Landeskriminalamtes und speziell ausgebildete verdeckte Polizeiermittler waren an dem Einsatz beteiligt. Einige Fälle werden noch vom Landeskriminalamt Wien auf strafrechtliche Relevanz wie z. B. Menschenhandel überprüft.