Höhere Gebühren

Parkpickerl-Alarm in Wien: Wer jetzt nicht reagiert, zahlt drauf

In Wien laufen in den Sommermonaten Juni und Juli rund 38.000 Parkpickerl ab, was für viele Autofahrer zum finanziellen Stolperstein werden könnte. Die Stadt erinnert mit Nachdruck an die rechtzeitige Verlängerung, denn wer zu spät dran ist, muss auch höhere Gebühren entrichten. 

Rund 23.361 Parkpickerl verlieren mit Ende Juni ihre Gültigkeit, gefolgt von weiteren 14.185 im Juli. Bereits im April und Mai hat die Stadt über 19.500 Erinnerungsschreiben per E-Mail und Post versendet.  Bislang haben bereits über 15.800 Personen auf die Mahnung reagiert und ihre Pickerl fristgerecht verlängert, doch mehr als 7.500 Anträge stehen noch aus. Die Stadt ruft eindringlich dazu auf, rechtzeitig zu zahlen, da die Abbuchung bei verschiedenen Banken unterschiedlich lange dauern kann.

Parkpickerl-Gebühren werden teurer

Was viele Bürgerinnen und Bürger nicht wussten, ist die überraschende Ankündigung des Bundes, mit 1. Juli die Antragsgebühren für das Parkpickerl deutlich zu erhöhen. Wer künftig eine Atrang stellt, muss statt 14,30 Euro nun 21 Euro bezahlen. Auch bei digitaler Antragstellung wird es teurer, denn die Gebühr steigt hier von 8,60 Euro auf 13 Euro. Die Stadt Wien wurde von dieser Maßnahme ebenso überrascht wie die Antragsteller selbst, weshalb die Erinnerungsschreiben für die ablaufenden Pickerl im Juni und Juli noch die alten Gebühren ausweisen.

Wer nicht rechtzeitig zahlt, muss draufzahlen

Wer sich die erhöhten Gebühren des Bundes ersparen möchte, muss sein neues Parkpickerl rechtzeitig vor dem 1. Juli beantragt und bezahlt haben. Hier ist es wichtig, dass die Gebühr noch im Juni auf dem Konto der Stadt Wien gutgeschrieben ist. Alle anderen, die nach dem 1. Juli das Parkpickerl mit den alten Antragsgebühren bezahlen, bekommen von der Stadt eine Nachforderung über den ausständigen Differenzbetrag. Empfohlen wird daher eine Sofortüberweisung

Alte Parkscheine verlieren Gültigkeit 

Seit Jänner 2025 kostet das Parken in Wien 1,30 Euro pro halbe Stunde. Wer noch Parkscheine aus der Zeit davor besitzt, konnte sie bisher aufbrauchen. Doch damit ist bald Schluss. Mit 30. Juni endet die Schonfrist. Ab 1. Juli gelten ausschließlich Parkscheine mit neuem Tarif. Wer dann sein Auto mit einem alten Schein abstellt, riskiert eine saftige Strafe. Die Parkraumüberwachung zeigt keine Gnade. Mindestens 36 Euro werden fällig.

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