Nach Zwischenfällen

Yppenplatz bleibt bis Jänner 2026 eine Waffenverbotszone

Die Waffenverbotszone rund um den Yppenplatz in Ottakring wird bis Ende Jänner 2026 verlängert. Von August bis September wurden dort 27 Waffen sichergestellt. 

Nach einer Messerstecherei und einer Massenschlägerei im Sommer bleibt die Waffenverbotszone rund um den Yppenplatz weiter aufrecht. Ursprünglich hätte die Maßnahme Anfang November auslaufen sollen, nun gilt sie vorerst bis Ende Jänner 2026. Bis dahin gilt auch der Bereich der Kinderspiel- und Parkanlage samt angrenzendem Umkreis von 150 Metern als Schutzzone.

Die Waffenverbotszone untersagt das Betreten des Bereichs mit Waffen sowie gefährlichen Gegenständen, es sei denn, es liegt ein nachvollziehbarer und gesetzeskonformer Grund, etwa beruflich bedingt, vor. Ausgenommen sind Personen mit waffenrechtlicher Bewilligung sowie das Mitführen von Reizgassprays zur Selbstverteidigung. Diese Zone wurde mit einer Gültigkeit täglich von 00.00 bis 24.00 Uhr eingerichtet. 

17 Messer wurden sichergestellt

Von Anfang August bis Ende September wurden 27 Waffen sichergestellt, 17 davon waren Messer. Für Oktober gibt es noch keine Details. Die Zahl strafbarer Handlungen ist gesunken, das Sicherheitsgefühl gestiegen. Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) spricht von einem wichtigen Erfolg und lobt die Zusammenarbeit mit Polizei und Stadt.

Bürgermeister Ludwig plädierte dafür, ein bundesweites Waffenverbot einzuführen. 

Bürgermeister Ludwig plädierte dafür, ein bundesweites Waffenverbot einzuführen. 

© APA/ALEX HALADA

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) betonte zuletzt die Einhaltung der Wiener Hausordnung als einen zentralen Bestandteil für ein harmonisches Zusammenleben. "Die gute Zusammenarbeit der Stadt Wien mit der Wiener Polizei ist auch mitverantwortlich dafür, dass Wien eine der sichersten Millionenmetropolen weltweit ist. Jedoch müssen dort, wo es notwendig ist, auch strengere Regelungen getroffen werden", so der Stadtchef, "denn in Wien gibt es keine Toleranz für Gewalt." Er plädierte auch dafür, ein bundesweites Waffenverbot einzuführen.

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