Hürde genommen

Androsch: 15.000 Unterschriften im Safe

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Bildungs-Volksbegehren fertig: Es soll schon im Oktober starten.

Am Freitag endete die Unterstützungsfrist für das Bildungsbegehren von Hannes Androsch. Für den Start braucht er 8.032 Unterstützer – allein im Safe der Organisatoren liegen aber bereits 15.000 Unterschriften. Im Interview mit ÖSTERREICH zeigt sich Androsch optimistisch, dass es 30.000 werden könnten, die dann auch schon für das eigentliche Volksbegehren gelten. Der Industrielle wünscht sich, dass die Eintragungswoche für Oktober angesetzt wird. Doch das hängt an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

ÖSTERREICH: Sie haben schon 15.000 Unterschriften im Safe liegen. Mit wie vielen Unterstützern werden Sie starten?
Hannes Androsch: Ich will nicht spekulieren, denn die Gemeinden übermitteln uns erst die Unterschriften. Ich gehe aber davon aus, dass noch einmal so viele Unterstützungserklärungen in den rund 2.500 Gemeinden liegen. Unser Ziel war es immer, von einem möglichst hohen Sockel zu starten.

ÖSTERREICH: Sie brauchen für die Behandlung Ihrer ­Forderungen 100.000 Unterschriften. Wann soll das Volksbegehren starten?
Androsch: Das liegt bei der neuen Innenministerin, die ich nächste Woche treffe. Wir wünschen uns aber eine Eintragungswoche im Oktober.

ÖSTERREICH: Wie lautet Ihr Ziel, eine Million?
Androsch: Das wird von den Bürgern abhängen und davon, für wie wichtig sie Bildung für die Jugend halten. Wir haben aber immerhin durch unser Volksbegehren das Thema in den Mittelpunkt gerückt.

ÖSTERREICH: Haben Sie nicht schon einen Teilerfolg? Die Regierung bewegt sich ja: mehr neue Mittelschulen, mehr Ganztagsschulen …
Androsch: Das stimmt schon, aber die große Bildungsreform, die das Bildungsniveau heben kann, steht natürlich aus. Da ist unsere Arbeit auch nach dem Volksbegehren noch nicht zu Ende.

ÖSTERREICH: Wird es eine Kampagne geben? Die Industrie soll Ihnen ja finanziell abgesagt haben.
Androsch: Die finanzielle Situation ist besser geworden, für eine große wirksame Kampagne brauchen wir aber noch Geld.

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