Nach einigen innerparteilichen Wickeln ist das SPÖ-Team komplett, im Justizministerium gibt es eine Überraschung.
Um das Finanzministerium ist bis zuletzt in der SPÖ gefightet worden, mit seinem Wunschkandidaten Markus Marterbauer - dem Chefökonomen der AK - hat sich SPÖ-Chef Andreas Babler durchgesetzt, der Wiener Stadtrat Peter Hanke bekommt indes das abgespeckte Infrastrukturministerium.
Eine Überraschung gibt es indes im Justizressort: Wie oe24 erfuhr, wird die bisherige Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichtshofes, Anna Sporrer, neue Justizministerin. Sporrer war schon stellvertretende Leiterin des Verfassungsdienstes, hat aber auch Erfahrungen in einem roten Ministerinnen-Büro. Sie gilt als fachlich unbestritten.
Babler selbst dürfte sich in sein um Medien, Kultur, Sport und Wohnen aufgefettetes Vizekanzler-Ministerium laut Standard seine Vertraute Michaela Schmidt als Staatssekretärin holen.
Die neue Staatssekretärin Michaela Schmidt
Der frühere Verkehrsminister Jörg Leichtfried werde demnach als Innenministeriumsstaatssekretär in die Regierung zurückkehren, er soll praktisch den "Aufpasser" des schwarzen Innenministers Gerhard Karner geben.
Das Sozialministerium übernimmt ÖGB-Vize Korinna Schumann, sie bekommt die bisherige NÖ-Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig als Staatssekretärin, eben für Gesundheit.
Als Frauen- und Wisssenschaftsministerin war schon länger Eva-Maria Holzleitner gesetzt.
Babler dürfte dieses Paket heute Vormittag dem SPÖ-Präsidium und Vorstand vorschlagen.
