Kurz und Anschober bei pressekonferenz

Politik-Insider

Coronavirus: So will die Regierung eine zweite Welle verhindern

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Insiderin Isabelle Daniel.

Pandemie. Derzeit befindet sich die Regierung auf einer Gratwanderung zwischen guter Stimmung machen wollen und Vorsicht. Die Coronavirus-Infek­tionsraten sind zwar relativ niedrig, aber eben nach wie vor existent. Zudem steigt die Nervosität wegen der jetzt wieder losgehenden Reisetätigkeit. Ursprünglich sollten noch weitere Lockerungen kommen. Das Gesundheits­ministerium will aber vorsichtig bleiben. Immerhin geht es darum, eine zweite Welle an stark steigenden Erkrankten (wie im März) zu verhindern.
 
Video zum Thema: Weitere Corona-Hilfspakete werden beschlossen
 
Etappenplan. Oberste Prämisse bleibt daher Umsicht: Menschen sollen an „Eigenverantwortung“ erinnert werden und zum ­Urlaub in Österreich animiert werden. Was wiederum wohl auch der heimischen Tourismusbranche helfen soll. Sollten die Infektionszahlen auf über 100 pro Tag steigen, könnte die Maskenpflicht wieder – in Supermärkten und Handel – eingeführt werden. Großveranstaltungen sollen noch längere Zeit verschoben werden. Das gelte auch für Sportveranstaltungen. Gewisse Lockerun­gen sollen aber für Mannschaftsspiele von Privaten kommen.
 
Schwedisches Modell. Kanzler Sebastian Kurz will jedenfalls einen neuerlichen „Lockdown“ – Österreich hatte nur einen partiellen – verhindern. Sollte es Anstiege geben, würde mit regionaler Quarantäne reagiert werden. Geschäfte und Gastronomie sollen offen bleiben. De facto würde Österreich sich dann für das schwedische Modell entscheiden.
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