Politik-Insider

Warum sich Kanzler & Vize im TV-Duell duzten

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Im Kanzler-Duell auf Puls4 ging es heißt her. Spindelegger attackierte, Faymann souverän.

Der Vorschlag kam ursprünglich von VP-Vizekanzler Michael Spindelegger. „Wir sind nun einmal per Du, also sagen wir auch bei den TV-Duellen Du“, erklärt Spindel­egger im ÖSTERREICH-Gespräch. SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann stimmte zu. Im ersten Kanzlerduell auf Puls 4 sagten somit erstmals Spitzenkandidaten in einem Kanzlerduell Du zueinander. Faymann und Ex-VP-Chef Wilhelm Molterer waren 2008 noch per Sie.
Abgeschottet. Faymann verbrachte den Montag, wie Spindelegger, ohne öffentliche Termine. Beide Herren bereiteten sich im Kreise ihrer Vertrauten noch einmal auf inhaltliche Detailfragen vor.

Der Kanzler frühstückte morgens noch mit Frau Martina und Tochter Flora.
Der Vizekanzler ließ sich von seinem älteren Sohn Matthias (13) noch Tipps geben.

Wie Kanzler & Vize jetzt auf Vorbild Angela Merkel setzen

SPÖ-Chef Werner Faymann setzte in seinem ersten Kanzlerduell gegen Michael Spindelegger auf Puls 4 auf Tradition: Er wählte einen schwarzen Anzug und eine dunkelrote Seidenkrawatte. Auch thematisch blieb Faymann dem Kernwählerwahlkampf treu. Seine Hauptthemen: Bildung, keine „Reduktion der Arbeitnehmerrechte“, keine Verschlechterungen bei Pensionen. Und Faymann „appellierte“ an die ÖVP, das Land nicht „schlechtzureden“. Sein stilmäßiges Vorbild: Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel.

Geld. Spindelegger setzte auf einen dunkelblauen Anzug von Hugo Boss und auf „Zukunft“. Sein Motto – frei nach Merkel – „Papa passt aufs Geld der Kinder“ auf …

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