Außenministerin brach in Alpbach zusammen.
Außenministerin Karin Kneissl erlitt am Sonntagabend gegen 17.45 Uhr einen Schwächeanfall bei einem Kamingespräch im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach in Tirol. Daraufhin wurde sie von Sanitätern versorgt. Auch ein Hubschrauber landete daraufhin in Alpbach, die Ministerin musste jedoch nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Sprecher bestätigt Vorfall
Der Sprecher der Ministerin bestätigte den Vorfall gegenüber oe24: "Sie hatte einen kleinen Schwächeanfall, ist mittlerweile in ihrem Hotelzimmer und erholt sich dort." Augenzeugen berichteten auch, Kneissl habe kurz das Bewusstsein verloren.
An der geplanten Veranstaltung heute werde Kneissl aller Voraussicht nach nicht teilnehmen. Am Montag sollte die Außenministerin an der Podiumsdiskussion "Globale Machtverschiebungen: Folgen für Europa und Asien" teilnehmen.
Schwächeanfall nach Flitterwochen
Erst letzte Woche hatte Kneissl in der Südsteiermark geheiratet. Zur Hochzeit war auch der russische Präsident Wladimir Putin eingeladen. Die Außenministerin war gerade aus den Flitterwochen in Kroatien zurückgekehrt, als sie am Sonntag beim Europäischen Forum Alpbach den Schwächeanfall erlitt.
Es ist das zweite Mal, dass sich Kollegen und Öffentlichkeit um die Gesundheit der Diplomatin sorgen müssen. Bereits im April musste die Nahost-Expertin für rund eine Woche ins Spital gebracht werden. Damals hatte es sich offenbar um eine Virusinfektion gehandelt, die sie sich auf einer Russland-Reise eingefangen haben soll.
Kneissl tritt nicht kürzer
Trotz des Zwischenfalls spult die Außenministerin ihre heutige Agenda ohne Änderungen ab. Bereits Montag-Früh absolvierte die 53-Jährige ein Arbeitsfrühstück mit einer chinesischen Delegation.