Franz Schabhüttl ist der ehemalige Leiter des Flüchtlingslagers in Traiskirchen - unter dem damaligen Bürgermeister Andreas Babler. Nun sorgt er in einem Interview für Wirbel.
10 Jahre ist die Flüchtlingskrise von 2015 her und sie hat Österreich und Europa nachhaltig verändert.
Aufnahmezentren in Traiskirchen und Thalham
In der Nacht zum 5. September 2015 beschlossen Deutschland und Österreich, die Grenzen für Tausende Flüchtlinge offenzulassen. Im Fokus standen dabei vor allem die Aufnahmezentren in Traiskirchen und Thalham.
Schabhüttl vs. Babler
Der ehemalige Leiter des Flüchtlingsheims in Traiskirchen, Franz Schabhüttl, blickt jetzt zurück - und attackiert Vizekanzler Andreas Babler. Den Vorwurf, dass man Flüchtlinge damals schwierigen Bedingungen ausgesetzt hätte, kontert er - und kritisiert das Verhalten des damaligen Traiskirchner Bürgermeisters Andreas Babler.
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"Babler hatte Hausverbot"
Er verblüfft gegenüber der Presse mit Details aus der damaligen Zeit: "Andreas Babler selbst hatte in der Anlage keinen Zutritt, er hatte bei uns Hausverbot." Der Grund: "Weil er gegen die Einrichtung in Permanenz und auch gegen das Innenministerium gehetzt hat", so Schabhüttl.
"Drogenhandel, Ladendiebstähle, Messerstechereien, Raufereien"
Schabhüttl zählt auch auf, wie die "Kleinkriminalität" damals gestiegen sei und kritisiert, dass es keine Konsequenzen gegeben habe - z.B. Auswirkungen auf das Bleiberecht: "Drogenhandel, Ladendiebstähle, Messerstechereien, Raufereien. Diese niederschwellige Kriminalität findet dann auch im Asylverfahren keine Beachtung, hat keine Folgen. Beim Asylverfahren wird ja der Asylgrund geprüft."