Nächster Wahl-Triumph

FPÖ: Der unaufhaltsame Zug nach vorne

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Die Freiheitlichen war zum ersten Mal bei einer Bundeswahl auf Platz 1.

Dem FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer gelang mit seinen 36,40 Prozent nicht nur der blaue Top-Wert bei Wahlen - sondern auch der erste Platz 1 bei einer Bundeswahl. Bei der Nationalratswahl 2013 blieb es noch beim dritten Rang, aber in den Umfragen liegt seit langem die FPÖ vorne - und Meinungsforscher halten den Sieg der FPÖ bei der regulär 2018 anstehenden Wahl nicht für ausgeschlossen.

Stichwahl gegen VdB

Ob Hofer der erste blaue Bundespräsident Österreichs wird, wird erst die Stichwahl am 22. Mai zeigen. Aber im ersten Wahlgang setzte er sich mit weitem Abstand (16 Prozentpunkte) zum zweitgereihten Alexander Van der Bellen (Grüne) an die Spitze. Bei der Nationalratswahl 2013 hatten sich die Freiheitlichen ein Bundesland geholt - in der Steiermark lagen sie knapp vor der SPÖ auf Platz 1. Bei der Landtagswahl 2015 gelang ihnen dies allerdings nicht. Bundesweit war der beste Rang, den die Freiheitlichen erreichten, bisher der knappe zweite Platz vor der ÖVP im Jahr 1999, in der letzten NR-Wahl unter Jörg Haider.

Die Landtagswahlen 2015 - die allesamt schon im Zeichen der Flüchtlingswanderung standen - bescherten der FPÖ nach einer Flaute 2013/14 wieder einen Wahlsieg nach dem anderen. Samt Aufnahme in gleich zwei Landesregierungen - mit der SPÖ im Burgenland, mit der ÖVP in Oberösterreich. Den einzigen Dämpfer gab es in Wien. Bei der Gemeinderatswahl mit Bundeschef Heinz-Christian Strache als Spitzenkandidat kam es mitnichten zum "Duell", die SPÖ setzte sich klar als Erste durch. Wien war auch bei der Bundespräsidentenwahl das einzige Bundesland, in dem Hofer nur Zweiter hinter Van der Bellen wurde.

Nur in Kärnten noch stärker
Strache hatte in Wien 2015 aber eine neue Rekordmarke für Bundes-und Landeswahlen außerhalb Kärntens gesetzt. Seine 30,79 Prozent toppte Hofer bei der Bundespräsidentenwahl, an die früheren Kärntner Ergebnisse von mehr als 40 Prozent kam er im ersten Wahlgang jedoch nicht heran. Um Bundespräsident zu werden, muss er in der Stichwahl mehr als 50 Prozent holen.
 

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