Es ist ein kurzes und knappes Posting von Herbert Kickl. Ein Einzeiler, mit dem der Chef der Freiheitlichen Stellung bezieht.
Herbert Kickl schrieb auf Facebook: "Keine österreichischen Soldaten in die Ukraine!" Dazu postete Kickl zwei Ausschnitte von deutschen Medien, die rund um die Debatte kreisen, ob europäische Soldaten zur Friedenssicherung in der Ukraine eingesetzt werden könnten. Der FPÖ-Chef verband das mit einem Zitat von ihm, in dem er sagte: "Unsere Kinder geben wir nicht."
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Friedrich Merz von der CDU
Hintergrund ist eine Debatte, die kürzlich vor allem in Deutschland an Fahrt gewann. Der deutsche Kanzler Friedrich Merz von der CDU hatte den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine zur Friedenssicherung nicht kategorisch ausgeschlossen. Danach war eine heftige Debatte entbrannt. Vor allem die AfD attackierte den Kanzler scharf - ähnlich, wie auch Kickl jetzt Stellung bezieht.
"Nein, meine Söhne geb' ich nicht"
Der Vorstoß von Merz wird kontrovers diskutiert. Vor allem Merz' roter Koalitionspartner, die SPD, dürfte von den Plänen des Kanzlers nur schwer zu überzeugen sein. Was Österreich angeht, machte Kickl seine Position jetzt unmissverständlich klar. Kickl entlehnt seinen Sager einem Liedtext von Reinhard Mey, der gesungen hatte: "Nein, meine Söhne geb' ich nicht."