FPÖ-Delegation in der Knesset

Hofer: Was in Israel wirklich geschah

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Protokoll des umstrittenen Israel-Besuchs von FPÖ-Präsidentschaftskandidat Hofer.

Hofer reiste am 29. Juli 2014 mit einer FPÖ-Delegation nach Israel. Zuerst besuchte er am 30. die Knesset (Parlament). Dort traf er Gila Gamliel (Likud), Vizepräsidentin der Knesset, sowie Rabbiner Nissim Zeev von der Schas-Partei.

Hofer: Was in Israel wirklich geschah
© oe24

Danach starteten er und die FPÖ-Politiker David Lasar und Johann Herzog eine Tour durch Jerusalems Altstadt, darunter auch zur Klagemauer.

Erst Warnschüsse, dann gezieltes Feuer auf Frau
Hofer sagte in Interviews: „Als ich auf dem Tempelberg war, ist zehn Meter neben mir eine Frau erschossen worden, weil sie mit Handgranaten und Maschinenpistole betende Menschen töten wollte.“

Hofer: Was in Israel wirklich geschah
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Tatsächlich ist das passiert: Eine Frau näherte sich dem Checkpoint bei der Klagemauer. Sie trug einen Ganzkörperschleier. Ein israelischer Sicherheitsoffizier forderte sie auf, stehen zu bleiben. Sie ignorierte das. Darauf feuerte der Polizist mehrere Warnschüsse ab. Schließlich schoss er ihr ins Bein.

Waffen
Reporterin Tamar Rotem (Haaretz) zu ÖSTERREICH: „Die Frau, 35, gehört zur ultra-orthodoxen Sekte ‚Lev Tahor‘, wir nennen sie ‚jüdische Taliban‘. Sie war unbewaffnet“. Sie wurde verletzt. Von Handgranaten und Maschinenpistolen ist keine Rede. Hofer musste nach dem Zwischenfall 30 Minuten bei der Klagemauer warten.

Video zum Thema: Norbert Hofer: Rätsel wegen Israel-Besuch
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