"Einfach abschaffen"

Nächster Schellhorn-Sager sorgt für Wirbel

Deregulierungs-Staatssekretär Sepp Schellhorn (Neos) ist in einem Interview ins Fettnäpfchen getreten: Er fordert die Abschaffung von sechs Bundesländern in Österreich.

Die Regierung hat ein erstes Paket zur Entbürokratisierung des Landes vorgelegt. Das sei allerdings viel zu klein, sagen viele Experten und üben Kritik am Schneckentempo der Regierung. Größer ging noch nicht, erwidert Staatssekretär Sepp Schellhorn, der als Neos-Regierungsmitglied im Außenamt angesiedelt ist und seit Tag 1 für Wirbel sorgt, unter anderem mit der Anschaffung eines größeren Audis.

Für Riesenaufregung sorgt ein Sager, den Schellhorn am Wochenende in einem Interview von sich gegeben hat. 

"Drei statt neun Bundesländern, das kann ich mir vorstellen" 

Im Interview mit dem Standard sagt Schellhorn: "Drei statt neun Bundesländern, das kann ich mir als Privatperson vorstellen." Sicherheitshalber fügt er an: "Ich bin nicht der, der die Bundesländer abschaffen will." Aber dass er als Privatperson sechs Bundesländer nicht mehr haben will, hat er so hinreichend klargestellt. Jetzt solle erst einmal "die Wirtschaftskammer vormachen, wie das mit drei Regionen funktionieren könnte", schlägt Schellhorn vor.

"Unfreundlich war ich nicht" 

Darauf angesprochen, dass er als recht schwierig im Umgang gilt, entgegnet der Salzburger Unternehmer und Politiker Schellhorn dem Journalisten: "Unfreundlich war ich nicht. Aber ich habe immer gesagt, das ist ein Wirtshaus, kein Gasthaus, da schafft der Wirt an. Das muss auch so sein." Und fügt an: "Aber natürlich hinterfrage ich mich auch selbst." Na dann.

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