Relocation-Antrag

Österreich will erste Flüchtlinge aus Italien holen

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Das Übernahmeersuchen wird jetzt vom italienischen Innenministerium geprüft.

Österreich hat in Italien einen ersten Antrag für die Aufnahme von 15 unbegleiteten Minderjährigen, Familien und anderen schutzbedürftigen Personen im Rahmen des EU-Umverteilungsprogramms gestellt. Der Antrag wird jetzt vom Innenministerium in Rom geprüft.

Das Innenministerium in Wien hat Italien seine Bereitschaft signalisiert, insgesamt 50 Personen aufzunehmen. Dies soll in zwei Tranchen von 15 Personen und einer weiteren von 20 Flüchtlingen erfolgen. "Erst nach erfolgreich durchgeführter Überstellung der ersten 15 Flüchtlinge werden dann die beiden anderen Übernahmeersuchen an Italien eingereicht", berichtete Wolfgang Dür, Verbindungsbeamter des österreichischen Innenministeriums in Rom, im Gespräch mit der APA.

Flüchtlings-Umverteilung

"Italien prüft, welche Personen, die sich in den Flüchtlingseinrichtungen des Landes befinden, für die Relocation in Österreich infrage kommen. Wir warten auf eine Liste von Personen, die wiederum das Innenministerium in Wien prüfen wird. Die Namen auf der Liste sowie die Fingerabdrücke werden kontrolliert. Danach wird mitgeteilt, welche Personen aufgenommen werden können", so Dür. Der Ball liege jetzt bei den Italienern.

Das EU-Programm zur Flüchtlingsumverteilung kommt in Italien allmählich in Bewegung. 6.193 Asylsuchende haben bisher im Rahmen des Programmes Italien verlassen. Dieses sieht die Umverteilung von insgesamt 39.600 Personen aus Italien in andere EU-Mitgliedsstaaten vor.

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