Politiker-Barometer

Österreicher strafen Kdolsky u. Platter ab

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Gusenbauer top, Platter und Kdolsky flop: Das ist das eindeutige Ergebnis des aktuellen Politiker-Barometers des Gallup-Instituts für ÖSTERREICH.

Einen großen Gewinner und zwei große Verlierer brachte das aktuelle Polit-Barometer des Meinungsforschungsinstituts Gallup in dieser Woche.

Gusis Staatsmann-Strategie
Kanzler Alfred Gusenbauer konnte die Sympathien der Österreicher weiter massiv für sich gewinnen. Mit seiner Strategie, vermehrt als Staatsmann und Moderator aufzutreten und sich weniger ins Hick-Hack der Tagespolitik einzumischen, legte er bei den Sympathiewerten weiter zu und ist nun auf Platz vier im Beliebtheits-Ranking. Zum Vergleich: Vor einem Monat lag Gusenbauer auf dem zehnten Platz und damit im hinteren Drittel des Rankings. Damals hatte der Kanzler bereits eine erste Aufholjagd hingelegt und schon acht Prozentpunkte im Vergleich zum Sommer zugelegt.

Gusi punktet bei Partei
Vor allem beim eigenen Wähler-Klientel ist Gusenbauer mittlerweile top: 60 Prozent der SP-Wähler ist er in letzter Zeit positiv aufgefallen, nur 7 Prozent negativ.

Zwei VP-Minister im Out
Das negative Pendant zu Gusenbauer in dieser Woche ist Innenminister Günther Platter. Er verlor dramatische 17 Punkte in der Beliebtheit. Mitte September hatte sich Platter nach den Islamisten-Festnahmen in Wien auf den dritten Platz des Beliebtheits-Rankings vorgekämpft. Jetzt, nach der aktuellen Asyl-Debatte, liegt er nur mehr an drittletzter Stelle.

Ihre negativen Sympathiewerte geradezu einbetoniert hat Gesundheits- und Frauenministerin Andrea Kdolsky. Sie liegt mit minus 20 Prozent weit abgeschlagen an letzter Stelle.

Plassnik und Pröll vorn
Keine Bewegung gibt es an vorderster Front des Politik-Barometers: VP-Außenministerin Ursula Plassnik ist weiter Nummer eins vor VP-Lebensminister Josef Pröll. Getoppt werden beide nur von Bundespräsident Heinz Fischer: 47 Prozent der Österreicher finden ihn sympathisch.

SP legt zu, bleibt Zweiter. In der Sonntagsfrage konnte diese Woche die SPÖ zwar um zwei Prozentpunkte zulegen, bleibt aber weiter knapp hinter der ÖVP.

Grüne vor FP
Verlierer der Woche ist die FPÖ: Die Partei von H.C. Strache ist auf den vierten Platz zurückgefallen. An dritter Stelle liegen die Grünen, die durch ihre Sondersitzung im Parlament und mit Demos zur Asyldebatte Aufmerksamkeit erregten.

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