FPÖ-Chef Herbert Kickl zeigte sich via Facebook entsetzt über den Freispruch der 10 Angeklagten.
Zehn Angeklagte, zehn Freisprüche. Das Urteil im Fall einer 12-Jährigen sorgte vergangenen Freitag für helle Aufregung. Im Prozess um geschlechtliche Nötigung und Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung wurden alle Angeklagten freigesprochen.
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Auch aus der Politik melden sich nun erste Stimmen zu Wort. ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner erklärte etwa am Samstag, sie "versteht die Welt nicht mehr".
Kickl "fassungslos" nach Urteil
Am Sonntag meldete sich nun auch FPÖ-Chef Herbert Kickl zu Wort. "Muss man hier die Justiz verstehen? Viele Menschen sind nach diesem Urteil fassungslos", so der Freiheitliche, der tags zuvor als Parteichef mit rund 97 Prozent im Amt bestätigt wurde.
"Für das Mädchen ist eine Welt zusammengebrochen, als sie vom Freispruch erfahren hat. Auch ihr familiäres Umfeld ist erschüttert. Ich kann diese Wut und Enttäuschung nur verstehen", schreibt Kickl auf seiner Facebook-Seite.
"Gesunde Menschenverstand"
Und: "Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass ein zwölfjähriges Kind nicht freiwillig mit zehn Burschen in einem Zimmer Geschlechtsverkehr hat. Für mich zeigt dieser Fall einmal mehr, welch einen Schaden die unkontrollierte Massenzuwanderung angerichtet hat."
"Skandal der Sonderklasse"
Vor allem das Verhalten der Angeklagten nach dem Freispruch, stößt dem Freiheitlichen sauer auf. Bekanntlich zeigte einer der Jugendlichen nach dem Urteil den Stinkefinger. Für Kickl ein "Skandal der Sonderklasse". Abschließend schreibt Kickl: "In diesem Land läuft ordentlich etwas falsch - vor allem, wenn junge Mädchen nicht mehr geschützt werden!"