Minister hält vorerst an Corona-Regeln fest

Polaschek: Keine Masken in den Klassen

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Bildungsminister Polaschek will bis zu den Osterferien nicht viel ändern. 

Wien. Die Inzidenz der Schulkinder liegt derzeit bei 5.199. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) sagte in der ORF-Presse­stunde am Sonntag: „Im Moment haben wir circa 20.000 infizierte Schüler.“ Dazu ist derzeit rund jeder zehnte Lehrer (!) im Krankenstand.

Viel ändern will Polaschek nicht. Aus dem Bildungsministerium heißt es zu ÖSTERREICH: Wenn der neue Gesundheits­minister Johannes Rauch nichts anderes vorschlägt, soll in der Schule bis Ostern alles bei den aktuellen Regeln bleiben.

  • Maskenpflicht gilt nur auf den Gängen.
  • Keine Maske im Klassenraum. Polaschek sagte: „Das hat bisher gut funk­tioniert. Es gab auch kein Veto der Experten dagegen.“
  • Drei Schultests pro Woche.

SPÖ: "Polaschek hat für nichts einen Plan!"

Matura bleibt vollständig. Polaschek sagte in der Pressestunde auch: „Die jetzige Situation ist nicht vorhersehbar gewesen.“ An der Präsenzpflicht will er jedenfalls festhalten. Auch die Matura soll wieder so kommen, wie sie vor der Pandemie abgelaufen ist. Inklusive mündlicher Matura. Polaschek dazu: „Das ist mehr als nur eine Prüfung, das ist der formelle Abschluss des Lebens als Schüler.“

Rücktritt gefordert. Weil es in der Pressestunde keine Planänderungen für die Schule gab, geißelte SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler den Minister: „Polaschek ist einfach auf nichts vorbereitet, hat für nichts einen Plan“. Ähnliche Kritik kam von FPÖ und Neos. Der Salzburger Eltern-Landesverband fordert jetzt sogar Polascheks sofortigen Rücktritt. Denn eine Zentralmatura trotz aller Beeinträchtigungen sei einfach „ absurd“.

(bra)

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