Autofahrer

Regierung beschließt ENDGÜLTIGES Aus für Klebevignette

Die österreichische Bundesregierung hat heute beschlossen, dass ab 2027 die Autobahn-Vignette ausschließlich in digitaler Form erhältlich sein wird – die Klebevariante verschwindet komplett. 

Das Ende der Klebevignette hat der Ministerrat am Mittwoch besiegelt. Ab 2027 müssen Autofahrer auf die digitale Version umsteigen, wie die Regierung heute im Ministerrat entschieden hat. Mobilitätsminister Peter Hanke (SPÖ) verspricht dabei einen Weg „in Richtung Nutzerfreundlichkeit" – und beruhigt traditionelle Käufer.

Umstellung für Autofahrer  

Bereits jetzt nutzen über 75 Prozent der Autofahrer die digitale Variante. Selbst bei Kurzzeitvignetten liegt der Anteil schon bei mehr als 50 Prozent. Für 2026 ändert sich noch nichts – sowohl Klebe- als auch digitale Vignette behalten ihre Gültigkeit zum Preis von 106,80 Euro für die Jahresvariante.

Peter Hanke
© APA/GEORG HOCHMUTH

„Wir machen den Alltag für Millionen Autofahrer und Autofahrerinnen einfacher, moderner und nachhaltiger, ohne dabei analoge Zugangsmöglichkeiten zu beschränken", erklärte Hanke nach dem Ministerrat. Der SPÖ-Minister betont: Die Digitalisierung soll niemanden ausschließen. Auch künftig können Autofahrer ihre digitale Vignette an physischen Verkaufsstellen erwerben.

Die Asfinag plant sogar, ihr Vertriebsnetz weiter auszubauen. Trafiken, Tankstellen, Mautstellen, Autofahrerklubs und weitere Partner bleiben als Anlaufstellen erhalten. Nur das Aufkleben auf die Windschutzscheibe entfällt – die Kontrolle erfolgt künftig ausschließlich über das Kennzeichen.

Diese Vorteile bringt die digitale Vignette

Hanke sieht in der Umstellung einen wichtigen Schritt, um „Mobilität Schritt für Schritt zukunftsfähig – für Wirtschaft, Umwelt und Menschen gleichermaßen" zu gestalten. Die digitale Version punktet mit praktischen Funktionen: Abo-Optionen für automatische Verlängerung, Erinnerungsservice vor Ablauf und vereinfachte Nutzung bei Wechselkennzeichen. Dazu kommt der ökologische Aspekt – Millionen Klebefolien werden eingespart.

Mit der Entscheidung folgt Österreich dem internationalen Trend zur Digitalisierung von Verkehrssystemen. Autofahrer haben noch zwei Jahre Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass die Pickerl-Kleberei bald der Vergangenheit angehört.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten