Während Rot und Schwarz verzichten, wollen die Blauen wahlkämpfen.
Wien. Während ÖVP und SPÖ die Kandidatur von Amtsinhaber Alexander Van der Bellen unterstützen, wird das Hofburg-Rennen bei der FPÖ spannend: Hinter den Kulissen soll Parteichef Herbert Kickl selbst mit einer Kandidatur liebäugeln.
Blaues Duell. Dementsprechend scharf schoss Kickl bereits gegen VdB – fest steht aber noch nichts: Denn auch FPÖ-Abgeordnete Susanne Fürst könnte für die BP-Wahl aufgestellt werden. Ihr Vorteil: Sie ist ein unbeschriebenes Blatt und nicht an der Spitze der Partei. Und: Noch nie hat ein Parteichef gleichzeitig auch für die Hofburg kandidiert. Für Kickl hingegen spricht, dass die Wahlkampfkosten nicht erstattet werden – ein hitziges Rennen muss sich also auszahlen. Es wäre ein blauer Vorwahlkampf fürs Parlament 2024 quasi.
Kandidaten. Auch Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz schielt auf die Hofburg: Am 21. Juni gibt er seine Entscheidung bekannt, eine Kandidatur gilt als fast sicher. Fix aufstellen wird sich Bierpartei-Chef Marco Pogo. MFG-Chef Michael Brunner will sich bis Ende des Sommers entscheiden.