Für die Volkspartei unter Kanzler Karl Nehammer geht es weiter drastisch abwärts.
Umfrage. Die Türkisen versinken weiter im Umfragetief, wie die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft zeigt (2.000 Befragte, 22. bis 23. 8. 2022, Schwankung ±2,24 %).
Sonntagsfrage. Wenn am Sonntag gewählt werden würde, käme die ÖVP aktuell nur noch auf 20 % (–1). Mit einem Plus von einem Prozentpunkt machen die Blauen das Rennen um Platz zwei (22 %). Unangefochten auf dem Siegespodest stehen weiterhin die Sozialdemokraten von Pamela Rendi-Wagner (30 %).
Rote Führung. Damit hat man einen Prozentpunkt mehr als die türkis-grüne Koalition zusammen.
Auf den hinteren Rängen bleiben die Grünen weiter mit neun Prozent einstellig und damit deutlich hinter den Neos, die mit 13 Prozent weiterhin Platzdrei behaupten würden.
Pinkes Hoch. Angeführt von Parteichefin Beate Meinl-Reisinger schaffen es die Pinken erstmals seit Oktober des Vorjahres, ihr 13-%-Hoch zwei Wochen lang aufrechtzuerhalten.
Nehammer-Minus lässt Rendi davonziehen
Kanzlerfrage. Auch in der Frage der Kanzlerdirektwahl fährt Nehammer neue Minusrekorde ein: Nur 14 Prozent würden den Amtsinhaber noch direkt wählen – so wenige wie noch nie.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erreicht 18 Prozent – und damit selbst in der Kanzlerdirektfrage Platz eins. Mit sogar vier Prozentpunkten Vorsprung vor dem Amtsinhaber. FPÖ-Chef Herbert Kickl gewinnt trotz FPÖ-Turbulenzen einen Prozentpunkt und liegt mit 12 Prozent nur noch zwei Prozentpunkte hinter Kanzler Nehammer.
Koalitionen. Während es Türkis-Grün mit 29 Prozent nicht einmal zusammen auf den SPÖ-Wert schafft, hätte die Austro-Ampel (SPÖ, Grüne, Neos) weiter eine Mehrheit (52 Prozent).