Kosten noch offen

Uni Wien schätzt Schäden nach Besetzung

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Nach der Räumung der Hauptuniversität wird das Gebäude inspiziert. Maler und Elektriker müssen Beschädigungen ausbessern.

Am Tag nach der Räumung des Audimax laufen an der Universität Wien die Vorbereitungen für die Wiederinbetriebnahme des größten Hörsaals Österreichs. Das Audimax sowie umliegende von der Besetzung betroffene Räumlichkeiten müssen gereinigt sowie das technische Equipment kontrolliert bzw. im Fall des Falls repariert werden. Ebenfalls am Programm stehen Ausbesserungsarbeiten von Malern und Elektrikern. In den nächsten Tagen erfolgt eine Bestandsaufnahme über alle Schäden, dann werden auch die Kosten feststehen.

Die Sperre des Hautgebäudes sowie des Neuen Institutsgebäudes bleibt wie angekündigt voraussichtlich bis 6. Jänner aufrecht. Sollten die Arbeiten früher beendet sein und die Sicherheitslage es erlauben, könnte aber eventuell schon vorher geöffnet werden.

Restriktiver Zutritt
Bis dahin dürfen nur Mitarbeiter der Universität Wien mit Arbeitsplatz in diesen Gebäuden und deren Gäste die gesperrten Bereiche betreten. Dafür nötig ist ein Identitätsnachweis. Mitarbeiter aus anderen Gebäuden oder Gäste erhalten Zutritt, wenn sie eine Ansprechperson im Gebäude angeben, mit der telefonische Rücksprache gehalten werden kann.

Bibliotheken gesperrt
Ebenfalls nicht zugänglich sind Hauptbibliothek und alle Fachbereichs- und Institutsbibliotheken an den gesperrten Standorten. Für Studenten, die Bücher benötigen bzw. diese zurückgeben wollen, wurde ein Ausweichbetrieb in der Außenstelle Teinfaltstraße 8 (hinter dem Burgtheater) eingerichtet. Bestellt werden die Bücher weiter online.

Protest gegen die Sperren der Räumlichkeiten und das Vorgehen des Rektorats bei der Audimax-Räumung kommt von der IG externe LektorInnen und freie WissenschafterInnen. Sie fordert den Vorsitzenden des Uni-Rats, Max Kothbauer, auf, "den sofortigen Abzug der Securities und die Wiederöffnung des Hauptgebäudes und des NIG sowie die Abberufung von Rektor Georg Winckler zu erwirken". Die IG hatte die Studentenproteste von Anfang an unterstützt.

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