Das sagt ÖSTERREICH

VdB sollte sich mit AstraZeneca impfen lassen

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.   

Was derzeit in halb Europa rund um den Impfstoff von AstraZeneca aufgeführt wird, ist ein PR-Desaster sondergleichen. Die EU-Länder haben es geschafft, das ohnehin schon ramponierte Vertrauen in den Impfstoff von AstraZeneca endgültig zu zerstören. Und das alles wegen einer Wahrscheinlichkeit von 0,0004 Prozent (!), nach einer Impfung eine Thrombose zu bekommen.

Dass Österreich bei diesem überhasteten Impf-Stopp vorerst nicht mitmacht, ist richtig. Die Frage ist allerdings, wie lange wir das durchstehen -denn spätestens, wenn die EU-Behörde EMA sich für ein Aussetzen von AstraZeneca ausspricht, wird auch uns nichts anderes übrig bleiben, als zu stoppen.

Aber selbst wenn wir AstraZeneca weiterimpfen, braucht es jetzt eine Image-Offensive, damit die Dosen nicht zum Ladenhüter werden. Es wäre ein gutes Zeichen, wenn sich der Bundespräsident (und am besten auch gleich der Kanzler und der Gesundheitsminister) öffentlich mit AstraZeneca impfen lassen. Jetzt muss dringend das Vertrauen in AstraZeneca wieder hergestellt werden. Wir haben mehr als 5,6 Millionen Astra-Zeneca-Dosen. Wenn die nicht verimpft werden, dann bricht unser Impf-Plan endgültig in sich zusammen.  

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