EL-Quali

1.300 Fans begleiten Rapid nach England

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Grün-weißer Fan-Ansturm gleich groß wie im Vorjahr. Sorgen um Sicherheit.

Der SK Rapid wird wie im Vorjahr von rund 1.300 Fans zum Play-off-Rückspiel der Fußball-Europa-League gegen Aston Villa am Donnerstag begleitet. Vier eigens gecharterte Flugzeuge heben von den Airports Wien-Schwechat und Bratislava ab, außerdem jetten viele Schlachtenbummler mit Linienflügen nach London und reisen von dort per Bus nach Birmingham weiter. Rund 220 Fans nehmen sogar die Busreise Wien - Birmingham in Kauf, die zusammengerechnet 44 Stunden dauert.

Der österreichische Rekordmeister hat auf der Insel insgesamt 25 Busse angemietet, um einen reibungslosen Fan-Transport zu gewährleisten. Außerdem werden hinter den Flughafen-Schaltern in Birmingham zahlreiche Rapid-Mitarbeiter Platz nehmen und bei der Organisation der Retourflüge behilflich sein.

Nach den Bierduschen und Schimpftiraden gegen den Wiener Aston-Villa-Spieler Andreas Weimann in der ersten Partie gab es in diversen englischen Internet-Foren massive Anfeindungen gegen Rapid, Clubservice-Leiter Andy Marek rechnet deswegen aber nicht mit gewaltsamen Auseinandersetzungen. "Was da passiert ist, ist schwerst zu verurteilen. Doch den Fans in England muss bewusst sein, dass man nicht mehr machen kann, als sich bei Weimann, seiner Familie und beim Verein zu entschuldigen. Auch die Fans haben sich bei Weimann entschuldigt und wollen ihm ein Geschenk überreichen. Das sollte für jeden erhitzten Kopf in England ein Zeichen sein", forderte Marek und beschwichtigte: "Ich glaube nicht, dass etwas passieren wird."

Die Sicherheitslage könnte am Donnerstagabend auch ohne Villa-Revanchegelüste für die Vorfälle im Hanappi-Stadion prekär werden. Genau zur gleichen Zeit wie Aston Villa gegen Rapid (20.45 Uhr MESZ) beginnt nämlich die Zweitrunden-Partie im Liga-Cup zwischen Birmingham City und Rochdale. Heimspiele der Birminghamer Stadtrivalen am gleichen Tag sind äußerst selten, dementsprechend groß wird das Polizeiaufgebot in der Stadt sein, um Zusammenstöße rivalisierender Gruppierungen nach Matchende zu vermeiden.

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