Herbstmeister

4:1-Trumph für Salzburg gegen Austria Kärnten

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Die Bullen sind damit zwei Zähler vor Sturm Graz Herbstmeister, Janko brach den Vereins-Torrekord mit Saisontreffern 23, 24 und 25.

Österreichs Fußball-Vizechampion Red Bull Salzburg ist tipp3-Bundesliga-Herbstmeister. Die Bullen feierten zum Abschluss der 18. Runde vor 12.500 Zuschauern in der Red-Bull-Arena trotz 0:1-Pausenrückstands einen klaren 4:1-(0:1-)-Heimsieg gegen Austria Kärnten und liegen damit zur Saisonhalbzeit zwei Punkte vor Sturm Graz und vier Zähler vor Titelverteidiger Rapid Wien voran.

Sieg-Garant war einmal mehr ÖFB-Teamstürmer Marc Janko, der mit seinem lupenreinen Hattrick (Saisontore 23, 24 und 25) nach dem Seitenwechsel auch den Salzburger Torrekord von Oliver Bierhoff (23 Tore) bereits vorzeitig brach und zugleich einen neuen Bundesliga-Rekord an Toren zur Saison-Halbzeit (bisher Toni Polster Saison 1986/87 - 23 Tore) aufstellte.

Elfter Heimsieg in Serie
Die Bullen feierten wiederum bereits ihren elften Heimsieg in Serie und stellten ihre Vereinsbestmarke aus der Saison 2005/06 ein. Marc Janko und Co. fehlen zudem nur mehr zwei Heimerfolge auf den von Sturm Graz gehaltenen Bundesliga-Heimrekord (seit Einführung der Drei-Punkte-Regel/13 Siege). Zusätzlich gelang der Elf von Coach Co Adriaanse die Revanche für die 0:1-Niederlage in Kärnten im ersten direkten Saisonduell. Seit damals sind die Bullen bereits in zehn Partien ungeschlagen.

Vor der Pause spielten die von Coach Frenkie Schinkels hervorragend eingestellten Kärntner, die Prawda bereits nach 22 Minuten mit einer Platzwunde am Hinterkopf verloren, aber munter mit, machten die Räume gut eng sowie die Außenseiten zu. Und in der Offensive beschäftigten vor allem Sandro und der agile Junuzovic die Salzburger Hintermannschaft. Junuzovic hatte in der 35. Minute gleich zweimal die Chance auf die Kärntner Führung, Heinz Arzberger parierte aber seinen Schuss und dessen Nachschuss ging abgefälscht von Sandros Fuß knapp am Tor vorbei. Zusätzlich wehrte der Ochs-Ersatzmann einen Sandro-Schuss genau zu Bukva ab, dessen Kopfball aber über das Tor ging (40.).

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte musste die eigentliche Nummer zwei der Bullen aber hinter sich greifen. Opdam attackierte Sandro nicht, spielte nur dessen "Begleitservice" und der Linksschuss des Brasilianers aus gut 20 Metern senkte sich über Arzberger hinweg genau ins Kreuzeck.

Bis dahin waren aber die Salzburger, die mehr Ballbesitz hatten, der Führung näher gewesen. Der völlig alleingelassene Ngwat-Mahop, der für den verletzten Alexander Zickler in die Startelf gerutscht war, setzte einen Kopfball-Aufsetzer aus sechs Metern stümperhaft über das Tor (17.) und ÖFB-Teamgoalie Andreas Schranz konnte sich bei einer Freistoßflanke von Leitgeb, die von Tchoyi per Kopf verlängert wurde (37.) sowie einem Bodnar-Knaller vom Strafraumeck (38.) auszeichnen.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Hausherren aber ihr gewohntes Offensivspiel auf und die Klagenfurter waren in der Defensive überfordert. Marc Janko, der in der ersten Hälfte nur einmal seine Gefahr angedeutet hatte (41./daneben), spielte sich dabei mit einem Assist und drei Toren in den Vordergrund. Via Ferse legte der 25-Jährige ideal für Ngwat-Mahop auf, der vom 16er unhaltbar für Schranz einschoss (52.).

Danach hatte der Bundesliga-Topstürmer selber seinen großen Auftritt. Nachdem Weber den durchbrechenden Leitgeb im Strafraum zu Fall gebracht hatte, verwertete Janko den Strafstoß trocken zum 2:1 ins Kreuzeck (65.) Zwei Minuten später traf der Bullen-Angreifer nach Vonlanthens Eckball per Kopf zum 3:1 (67.). Seinen lupenreinen Hattrick machte der neue Salzburger Rekordtorschütze nach einer Jezek-Flanke in der Nachspielzeit perfekt (91.). Janko wurde bei seiner Gala-Vorstellung einmal mehr von zahlreichen Interessenten beobachtet. Der Manager der Blackburn Rovers war offiziell mit Janko-Berater Georg Stangassinger im Stadion, zudem sollen auch Verantwortliche von Schalke 04 und der Tottenham Hotspurs im Stadion gewesen sein.

Nach der 18. Runde stehen bis zur Winterpause noch vier Runden auf dem Programm.

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