Nachtragsspiele

Austria bezwingt Sturm 2:0

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Nachtrags-Spiele: Austria bezwingt Sturm 2:0, Altach und Lask trennen sich 1:1.

Austria Wien - Sturm Graz 2:0 (1:0)
Kein Schnee, kein Eis – der Partie Austria gegen Sturm stand nichts im Wege. Auf der Tribüne saß Magna-Wiener-Neustadt-Sportdirektor Peter Svetits. Er spionierte an seiner alten Wirkungsstätte schon fürs Cup-Halbfinale. Und er sah eine Austria ohne Fränky Schiemer und Joachim Standfest. Beide lagen krank im Bett. In der ­Innenverteidigung spielte Aleks Dragovic neben Jacek Bak. Rechts hinten musste Thomas Krammer aushelfen.

Wieder Sun
Die erste Chance dann auf Seiten der Wiener. Wie könnte es anders sein: eine Standardsituation. Doch Xiang Sun scheiterte mit einem 30-Meter-Freistoß an Sturm-Goalie Martin Kobras. Der 22-Jährige durfte diesmal statt Christian Gratzei ran. Dessen Patzer gegen Salzburg war im noch kurzen Frühjahr einer zu viel. Kobras machte seine Sache gut, hatte aber lange Zeit auch wenig zu tun. Das Spielgeschehen verlagerte sich zwischen die beiden Strafräume mit leichten Vorteilen für die Grazer. Auf Chancen warteten die Fans lange - vergebens.

Knapp
Austria-Trainer Karl Daxbacher gestikulierte aufgebracht an der Seitenlinie. "Nach vor, nach vor“, rief er seinen Schützlingen zu. Und sie gehorchten. Schönes Zusammenspiel von Sun und Suttner, Flanke – und Rubin Okotie setzt den Kopfball nur knapp neben das Tor (28.).

Dann hatte "China-Kracher“ genug – er warf seine Handschuhe wild entschlossen weg. Das sollte sich lohnen, denn nach 41 Minuten zog er aus 15 Metern ab, und der Ball passte genau ins Eck – 1:0-Pausenführung für Violett.

Sollte Sun abermals der Matchwinner werden? Ja. Denn Sturm nach der Pause zwar bemüht, fand aber keinen Weg durch die Austria-Abwehr. Die Wiener immer wieder nach Standards gefährlich. Nachdem Sun zweimal knapp scheiterte (61., 65.) legte sich dann Milenko Acimovic den Ball zurecht. Seine Flanke scherzelte Sonnleitner ins eigene Tor – 2:0 für die Austria.

Gelb-Rot
Zu allem Überfluss sah am Ende auch noch Sturms Routinier Samir Muratovic Gelb-Rot (79.) für ein rüdes Foul gegen ­Milenko Acimovic.


Austria Wien - Sturm Graz 2:0 (1:0)
Horr-Stadion, 8.317 Zuseher, SR Brugger
Torfolge: 1:0 (41.) Sun; 2:0 (66.) Sonnleitner (Eigentor)

Austria: Safar - Krammer, Bak, Dragovic, Suttner (85. Majstorovic) - E. Sulimani (91. Troyansky), Blanchard, Sun - Bazina (71. Topic), Acimovic - Okotie
Sturm: Kobras - Schaschiaschwili (63. Jantscher), Feldhofer, Sonnleitner, Kandelaki - Hölzl, Kienzl (78. Scherrer), Hlinka, Beichler - Haas (63. Hassler), Muratovic
Gelbe Karten: Blanchard, Bazina, Sun, Topic bzw. Sonnleitner,Feldhofer, Hassler
Gelb-Rot: Muratovic (79./Foulspiel)

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Altach - LASK 1:1 (0:1)
Für den LASK war es im Frühjahr der erste Punktgewinn – ein leichter Aufwärtstrend. Ganz wichtig auch für Klaus Lindenberger!

Rauswurf
Der Trainer griff nach dem 0:4 bei der Austria hart durch, warf Verteidiger Hoheneder aus der Stammformation. Baur und Chinchilla sollten dicht machen. Völlig neu auch das Mittelfeld mit Pichler und Majabvi im Zentrum.

Der gesperrte Ivo Vastic trainierte in Linz bei den LASK-Amateuren mit, saß daheim vor dem Fernseher. Die Kapitänsschleife trug Baur.

Sechs Neue
Altach-Coach Zellhofer, im November beim LASK im Gespräch, brachte – wie schon beim 2:1 über die Austria – sechs Neuerwerbungen.

Eiskalt, windig
Es war ein ungemütlicher Abend. Kein ansehnliches Match. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten, viele Härte-Einlagen, viel Kampf und Krampf. Die Nervosität war greifbar. Mayrleb holte sich sofort die gelbe Karte ab, danach erwischte es Piermayr (fehlt nun gegen Mattersburg). Der LASK trat energisch auf, wehrte sich.

Scharfschützen
Erst nach einer Viertelstunde gab es den ersten Torschuss. Bei einem Wisio-Freistoß hatte Schicklgruber im Tor von Altach keine Probleme – auch wenn der Schuss scharf war.

Dann zog Altachs Mimm nach Patzer von Saurer ab. LASK-Goalie Zaglmair fischte den Ball noch aus der Kreuzecke – eine echte Glanztat (19.).

Führung
Altach drückte. Auch Jun hatte das 1:0 am Fuß, setzte den Ball knapp neben das Tor (30.). Doch der Führungstreffer gelang dem LASK. Nach Saurers Eckstoß und Kopfball von Wisio war Wallner mit der Brust zur Stelle (37.). Sein erstes Tor im zweiten Match für den LASK. Zuletzt traf Wallner am 20. Mai 2007 für die Austria. In Altach!

Rückzug
Doch der LASK zog sich in der zweiten Halbzeit zu weit zurück. Und so gelang Vorisek mit einem gefühlvollen Schuss ins lange Eck das 1:1 (57.).

Altach - LASK 1:1 (0:1)
Cashpoint-Arena, 4.719 Zuseher, SR Krassnitzer
Torfolge: 0:1 (39.) Wallner 1:1 (58.) Vorisek

Altach: Schicklgruber - Mimm, Djordjevic, Guem, Sonko - Karatay (86.Freiberger), Vorisek, Koch (77. Stückler), Schoppitsch (64. Konrad) - Jun,Radonjic
LASK: Zaglmair - Piermayr, Bauer, Chinchilla, Wisio (51. Rasswalder) - Klein, Majabvi,Pichler (61. Prager), Saurer (82. Hoheneder) - Mayrleb, Wallner
Gelbe Karten: keine bzw. Mayrleb, Piermayr

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