Eine Mio Euro fehlt

Austria Kärnten bangt um die Lizenz

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Der Verein richtet einen Hilferuf an die Stadt und das Land Kärnten. Bis zum 1. März braucht man eine verbindliche Zusage.

Mit einem Hilferuf an die Politik hat Fußball-Bundesligist Austria Kärnten am Dienstag versucht, das Rennen um die Bundesliga-Lizenz - die Unterlagen müssen am 15. März abgegeben werden - zu einem glücklichen Ende zu führen. Die Klagenfurter benötigen eigenen Angaben nach eine Million Euro, um die im Klagenfurter EURO-Stadion anfallenden Infrastrukturkosten abzudecken. Gelingt der Kraftakt mit Hilfe von Steuergeldern nicht, sei die Lizenz in Gefahr.

"Wir brauchen bis 1. März eine rechtsverbindliche Zusage von Stadt und Land, dass sie bereit sind, diese Kosten zu tragen", betonte Austria Kärntens Vize-Präsident Karl Heinz Petritz.

Kein Zusammenhang mit Wahlen
Der Ruf nach der öffentlichen Hand in punkto Infrastrukturkosten ist freilich nichts Neues und existiert schon seit Bestehen der im Herbst 2007 eröffneten Spielstätte. Die politischen Parteien stünden dem Ansinnen des Clubs positiv gegenüber. Mit dem anstehen Landtagswahlen habe die Angelegenheit im übrigen nichts zu tun, so Petritz: "Das Lizenzierungsverfahren rückt einfach näher."

Gelöst ist hingegen die Problematik der fehlenden Trainingsmöglichkeiten am Gelände des Stadions. "Wir bekommen mit Ende Juni einen Kunstrasenplatz, im August kommt dann ein Naturrasen", sagte der ehemalige BZÖ- und Pressesprecher Jörg Haiders. Das "Pendlerdasein" zwischen Klagenfurt und Moosburg ist dann Geschichte.

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