Erste Liga

Austria Lustenau baut Tabellenführung aus

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Last-Minute-Tor bescherte Vienna ersten Saisonsieg. Kapfenberg jetzt Schlusslicht.

Austria Lustenau hat am Freitag seine Erste-Liga-Führung auf fünf Punkte ausgebaut. Die weiterhin ungeschlagenen Vorarlberger feierten in der 7. Runde einen verdienten 4:2-(3:1)-Erfolg bei Blau-Weiß Linz und damit den bereits sechsten Saisonsieg. Neuer erster Verfolger der "Ländle"-Austria ist nun der SV Grödig, der sich im Schlager bei SKN St. Pölten 3:0 (1:0) durchsetzte und damit die Niederösterreicher vom zweiten auf den dritten Rang verdrängte.

Bundesliga-Absteiger Kapfenberg prolongierte indes seinen Fehlstart, verlor beim FC Lustenau 0:2 (0:1), ist damit weiter sieglos und nun Schlusslicht der zweithöchsten heimischen Fußball-Liga. Aufsteiger Horn siegte beim TSV Hartberg 2:0 (1:0), im Abendspiel schaffte der bisherige Tabellenletzte Vienna dank eines verwandelten Elfers in der Nachspielzeit einen 2:1-(1:0)-Heimerfolg über Altach und damit den ersten Saisonsieg.

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Nächste Schlappe für Kapfenberg: 0:2 bei FC Lustenau

Der Kapfenberger SV bleibt der schlechteste Bundesligaabsteiger der vergangenen zehn Jahre. In der siebenten Runde der Fußball-Erste-Liga kassierten die Steirer am Freitag beim 0:2 (0:1) gegen den FC Lustenau die dritte Niederlage und halten weiterhin bei nur vier Zählern. Der erneut schwache Nachzügler aus der Steiermark ging durch Tore von Daniel Luxbacher (23.) und einen von Enes Novinic verwandelten Foul-Elfer (85.) k.o., musste aber rund eine halbe Stunde zu zehnt spielen.

Während Lustenau erstmals in dieser Saison auch zu Hause über einen Dreipunkter jubeln durfte und sich vor dem Abendspiel zwischen Vienna und Altach auf Rang vier vorarbeitete, ist Kapfenberg saisonübergreifend bereits zwölf Partien en suite bzw. seit 21. April ohne Sieg.

Die Steirer hatten ihr Feuer eigentlich schon in den ersten vier Minuten verschossen, nachdem FC-Goalie Lukse zwei Chancen von Ramos und Elsneg vereitelt hatte. Beim ersten Gegentor präsentierte sich die Von-Heesen-Elf defensiv desolat, nach vorne ging in der Folge einer spielerisch mäßigen Partie nur mehr wenig. Als Wolf wegen wiederholten Foulspiels nach gut einer Stunde (63.) Gelb-Rot sah, war der Abend gelaufen.


Fußball-Erste-Liga (7. Runde): FC Lustenau - Kapfenberger SV 2:0 (1:0). Lustenau, Reichshofstadion, 1.200, SR Aiginger.

Tore: 1:0 (23.) Luxbacher, 2:0 (85.) Novinic (Foul-Elfmeter)
Lustenau: Lukse - Kloser (76. Tosun), Vucur, Haselberger, Dudu (86. Zellhofer) - Bolter - Luxbacher, Aydogdu, Felix, Osman (78. Terzic) - Novinic
Kapfenberg: Kostner - Standfest, Schönberger, T. Burgstaller (80. Felfernig), Pürcher - P. Wolf, Barragan, Sencar, Wendler (80. Weinberger) - Elsneg, Ramos (46. Kuljic)
Gelbe Karten: Dudu bzw. Barragan, Kuljic, Schönberger, Pürcher
Gelb-Rot: P. Wolf (63./wiederholtes Foulspiel)
Die Besten: Lukse, Bolter, Vucur bzw. keine

 

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Grödig stürmte NV-Arena: Nach 3:0 in St. Pölten Zweiter

Grödig-Trainer Adi Hütter wollte "Geschichte schreiben" und als erster Punkte aus der neuen NV-Arena in St. Pölten entführen. Und das gelang ihm und seinem Team am Freitag durch eine engagierte und vor allem sehr disziplinierte Mannschaftsleistung letztendlich auch. Mit dem 3:0-Erfolg im Spitzenspiel überholten die Salzburger die Niederösterreicher in der Tabelle und sind nun mit fünf Punkten Rückstand erster Verfolger von Spitzenreiter Austria Lustenau.

Die 3.800 Zuschauer sahen vom Start weg eine flotte Partie, in der die Gäste die ersten Rufzeichen setzten. Zuerst war es Öbster, der mit einem Weitschuss SKN-Keeper Christoph Riegler prüfte, dann rettete Peter Brandl nach einem Kopfball von Tai auf der Linie. Die Führung gelang dann unter kräftiger Mithilfe von Torhüter Riegler, der sich von einem seitlichen Freistoß von Thomas Salomon aus gut 30 Metern überraschen ließ.

Das 0:1 war ein Weckruf für die Hausherren, denn in der nächsten Aktion verfehlte Rödl per Kopf nur denkbar knapp. Kurz darauf scheiterte Gorka per Kopf an Kevin Fend. Nach der Pause ging es in dieser Tonart weiter. St. Pölten drängte auf den Ausgleich, Kerschbaumer vertändelte jedoch alleine im Strafraum. Aber dann folgte der nächste Tiefschlag: In der 51. Minute versuchte es Öbster aus der Entfernung - und wieder ließ sich Riegler überraschen, womit es 2:0 für die Salzburger hieß.

Die St. Pöltner fanden auch in der Folge kein Mittel, die gut organisierte Defensive der Grödiger zu knacken. Dafür setzten diese in der 82. Minute noch einen drauf - und wieder war es ein Heber aus großer Entfernung: Tai versuchte sein Glück, und Riegler schaute zum dritten Mal an diesem Abend ganz schlecht aus.

Fußball-Erste-Liga (7. Runde): SKN St. Pölten - SV Grödig 0:3 (0:1). St. Pölten, NV-Arena, 3.800 Zuschauer, SR Kollegger

Tore: 0:1 (37.) Salomon, 0:2 (51.) Öbster, 0:3 (82.) Tai
St. Pölten: Riegler - Zwierschitz, Popp, Rödl, Holzmann - Kerschbaumer (56. Egger), Jano, Brandl (69. Peinsipp), Gorka - Gruberbauer, Sadovic (56. Segovia)
Grödig: Fend - Schubert, Taboga, Cabrera, Zündel - Leitgeb, Nutz - Tai, Öbster (77. Tschernegg), Salomon (83. Handle) - Leo (85. Witteveen)
Gelbe Karten: Rödl, Kerschbaumer, Egger bzw. Zündel, Leitgeb
Die Besten: Holzmann bzw. Taboga, Salomon, Öbster

 

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Last-Minute-Tor bescherte Vienna ersten Saisonsieg

Die Vienna hat am Freitag den ersten Saisonsieg in der Fußball-Erste-Liga gefeiert. In der siebenten Runden setzten sich die Wiener gegen Altach dank eines Foul-Elfmeters in der Nachspielzeit gegen Altach mit 2:1 (1:0) durch, kletterten auf Rang acht und gaben die Rote Laterne an Bundesligaabsteiger Kapfenberg ab. Altach musste etwas unglücklich die vierte Niederlage hinnehmen, der Rückstand des Fünften auf Leader Austria Lustenau wuchs auf bereits zehn Punkte an.

Die Vienna, bei der Kapitän Dospel gesperrt fehlte, erwischte einen idealen Start und eine indisponierte Vorarlberger Defensive: Altach vertändelte nach einer Vienna-Ecke den Ball, Dober - der allerdings im Abseits war - bediente per Flanke schließlich ideal Hinterseer, der zum 1:0 einköpfelte.

Erst nach und nach kamen die favorisierten Gäste, die ebenfalls ohne ihren verletzten Kapitän Netzer antreten mussten, in Fahrt. Die Vienna benötigte schließlich die Hilfe von Schiedsrichter Schüttengruber, der den vermeintlichen Ausgleich durch Schösswendter wegen eines angeblich vorangegangenen Fouls aberkannte (33.), und von Fortuna. Die verhinderte mehrmals das 1:1, etwa als Schösswendter kurz vor der Pause die Stange traf.

Nach der Pause gestaltete die Vienna das Spiel ausgeglichener. Altach dominierte dennoch, zeigte aber wenig Kreativität und keine Chancen. In einer turbulenten Schlussphase versenkte dann Aigner nach einem Foul den Ball vom Elfmeterpunkt (79.), die Gäste drängten in der Folge auf den Siegtreffer. In der Nachspielzeit zog Altach-Goalie Kobras aber die Notbremse gegen Becirovic, der selbst zum Siegtreffer verwandelte.

Fußball-Erste-Liga (7. Runde): Vienna - SCR Altach Endstand 2:1 (1:0). Wien, Stadion Hohe Warte, 1.500, SR Schüttengruber

Torfolge: 1:0 ( 8.) Hinterseer, 1:1 (79.) Aigner (Foul-Elfer), 2:1 (94.) Becirovic (Foul-Elfer)
Vienna: Mandl - Dober, Lebedev, Bauer, Speiser - Hinterseer (40. Gültekin), Fallmann, Becirovic, Dogan - Rotter (77. Strohmayer), Pink (83. Gökcek)
Altach: Kobras - Jäger, Sulu (68. Zachhuber), Sereinig, Erbek - Lienhart - Schösswendter, Cuntz, Erhart (68. Seeger) - Ngwat Mahop (76. Flatz), Aigner
Gelbe Karten: Rotter, Bauer, Dober, Dogan bzw. Jäger, Aigner, Lienhart, Kobras
Gelb-Rot: Cuntz (92.)
Die Besten: Lebedev, Fallmann bzw. Erbek, Schösswendter

 

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Gotal-Doppelpack bescherte Horn 2:0-Sieg in Hartberg

Der stark gestartete TSV Hartberg hat am Freitagabend in der siebenten Runde der Fußball-Erste-Liga einen Rückschlag erlitten. Die Steirer mussten sich vor 1.200 Zuschauern Aufsteiger SV Horn verdient mit 0:2 (0:1) geschlagen geben und kassierten die erste Niederlage nach vier Partien. Sandro Gotal war mit einem Doppelpack (23., 58.) der Matchwinner für die Truppe von Chefcoach Michael Streiter.

Nach einem gegenseitigen Abtasten taten die Horner mehr für das Spiel und wurden auch belohnt. Nach weiter Dilic-Flanke traf der am langen Eck stehende Gotal mit einem Volleyschuss wuchtig ins Kreuzeck (23.). Zudem musste sich Hartberg-Tormann Rindler bei einem Zulechner-Schuss auszeichnen (32.).

Die Gastgeber wachten erst kurz vor der Pause auf, ein Adilovic-Freistoß ging genauso daneben (40.) wie ein Tieber-Abschluss nach Parapatits-Vorarbeit (45.+1). Nach dem Seitenwechsel fanden die Steirer kein Mittel, um sich in Szene zu setzen, die Niederösterreicher hatten die Partie im Griff und ließen keinen Zweifel über den Sieger aufkommen. Für die endgültige Entscheidung sorgte abermals Gotal, der seine Goalgetter-Qualitäten nach Pantic-Hereingabe neuerlich unter Beweis stellte (58.). Rindler konnte nicht mehr entscheidend abwehren.

Die Horner, die sich zuletzt zu Hause mit 1:1 von Blau-Weiß Linz getrennt hatten, präsentierten sich damit einmal mehr als auswärtsstark, haben sie doch bereits sieben Punkte in der Fremde geholt.

Fußball-Erste-Liga (7. Runde): TSV Hartberg - SV Horn 0:2 (0:1). Hartberg, Stadion Hartberg, 1.200, SR Heiss.

Tore:
0:1 (23.) Gotal, 0:2 (58.) Gotal
Hartberg: Rindler - Vukajlovic, Miljatovic, Tauschmann, Huber - Adilovic, Hopfer (54. Rossmann), Foda, Gremsl (77. Kanalas) - Tieber (54. Krisch) - Parapatits
Horn: Stankovic - Pantic, Djordjevic, Friess, Stangl - Dilic, Milosevic, Cehajic, Zulechner - Gotal (59. Cetinkaya), Wojtanowicz
Gelbe Karten: Keine bzw. Milosevic
Die Besten: Foda, Gremsl bzw. Gotal, Djordjevic, Dilic

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