ECA

Austria und Rapid im Konzert der Großen

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Wiener Traditionsklubs sind Österreichs Vertreter im neugegründeten Club der 103 besten Vereine Europas.

Meister Rapid und Stadtrivale Austria Wien spielen im Fußball-Europacup nicht nur auf dem Rasen, sondern auch abseits des Grüns im europäischen Spitzen-Fußball mit. Die Hütteldorfer und die Favoritner vertreten Österreichs Farben in der neuen, 103 Vereine umfassenden European Club Association (ECA), die sich am Montag und Dienstag in Nyon konstituiert hat. Während die Violetten als ordentliches Mitglied mit von der Partie ist, sind die Rapidler vorerst als a.o. Mitglied dabei, da in der UEFA-Rangliste der aus der Bundesliga ausgeschiedene GAK noch als zweitbester ÖFB-Club aufscheint.

"G-14"-Nachfolger
Die ECA ist Nachfolger der G-14 bzw. des European Club Forum (ECF) und entstand nach der Wahl des Franzosen Michel Platini zum Präsidenten der Europäischen Fußball-Union UEFA). Zum ersten Vorstand des ECA wurde Karl-Heinz Rummenigge gewählt. Aufgrund der Rangliste ist sind England, Spanien und Italien mit je fünf Clubs, Frankreich, Deutschland und Russland mit je vier Vereinen vertreten. Die Länder von Rang sieben bis 15 stellt drei, jene von 16 bis mit zwei und jene von 27 bis 53 je einen Club. Österreich nimmt derzeit den 20. Rang ein und hat somit zwei Vertreter.

Arbeitsgruppen
In ihrer ersten Sitzung am Genfer See in der Schweiz hat die ECA fünf Arbeitsgruppen (internationale Beziehungen, Marketing, Finanzen, Wettbewerbe, Nachwuchs) eingesetzt, die von jeweils elf Clubs gebildet wird. Die Austria, die in Nyon stellvertretend für Vorstand Markus Kraetschmer Organisationschef Dietmar Kurzawa entsandt hatte, bewarb sich für die Gruppe Finanzen, die für die ECA-Gelder, die Ausschüttung und Verteilung der UEFA-Prämien (Champions League und UEFA-Cup) verantwortlich sein wird.

UEFA-Cup "reloaded"
Der UEFA-Cup, der ab der Saison 2009/10 umstrukturiert, in Gruppen-Form a la Champions League mit Hin- und Rückspiel ausgetragen werden dürfte, soll finanziell aufgewertet werden und auch einen neuen Namen erhalten. "Ein Vorschlag lautet UEFA European League", sagte Kurzawa. Rapid war in Nyon durch Manager Werner Kuhn vertreten. Alle Pläne müssen aber noch auf einem Treffen der UEFA-Exekutive Ende September in Bordeaux abgesegnet werden. Das sollte aber nur noch ein Formalakt sein.

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