UEFA-Ermittler

Bayern München erstattet Strafanzeige

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Limacher ist laut "stern"-Bericht Hochstapler aufgesessen.

Deutschlands Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat gegen zwei Mitarbeiter der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Peter Limacher und Robin Boksic, bei der Staatsanwaltschaft München I Strafanzeige erstattet und Strafantrag gestellt. Der Champions-League-Finalist reagierte damit am Mittwoch auf einen Bericht des Magazins "stern", nach dem beide Personen mit massiven Unwahrheiten und Verleumdungen Clubs, Verbände und Personen im Profifußball, darunter den FC Bayern München, diskreditieren.

Personelle Konsequenzen
Die Bayern haben außerdem UEFA-Präsident Michel Platini zu einer Stellungnahme aufgefordert und erwarten sofortige personelle Konsequenzen, hieß es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Russen-Mafia
Laut "stern" ist UEFA-Chefermittler Limacher bei mehreren seiner Ermittlungen falschen Informationen von Boksic aufgesessen. Dabei gehe es auch um die Vorwürfe, der FC Bayern habe das Halbfinal-Rückspiel im UEFA-Cup 2008 gegen Zenit St. Petersburg (0:4) an die Russen-Mafia verkauft. Die Bayern hatten diese Anschuldigungen stets als "völlig aus der Luft gegriffen" zurückgewiesen.

FIFA-Sicherheitsleute
In einem geheimen Dossier des Weltverbandes FIFA sei Boksic nun als Hochstapler identifiziert worden, berichtet der "stern" in seiner aktuellen Ausgabe. Der Kroate habe "die UEFA wahrscheinlich sehr schwer beschädigt", zitierte das Magazin aus dem Bericht der FIFA-Sicherheitsleute. Ferner werde in dem Report vermutet, "dass die UEFA ihre eigene Unterwanderung finanzierte". Ein UEFA-Sprecher war für eine Stellungnahme vorerst nicht zu erreichen.

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