Sportsprüche 2011

Ronaldo "zu schön, zu reich, zu großartig"

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Ronaldo wie Grasser, Osim über Kartnigs "Eier wie Wassermelonen" und vieles mehr.

Fußball
"In die Disco darf ich nicht gehen, diese Freiheit habe ich nicht. Von dem her ist Bad Tatzmannsdorf gut ausgesucht." Marco Arnautovic über das vom ÖFB ausgesuchte Teamcamp im Burgenland.

"Beim Skifahren haben wir Vorteile, ansonsten fällt mir nicht mehr viel ein." ÖFB-Teamkapitän Marc Janko vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland.

"Ohne dass dieser Bursche schon irgendwann einen Hydranten überspielt hat, hat er viel Lob bekommen. Er hat das noch nie irgendwo bewiesen." Der nunmehrige RB-Leipzig-Trainer Peter Pacult über Exzentriker Arnautovic.

"Ich biete mich als Spielertrainer an. So nah an der Mannschaft wie der aktuelle Trainer bin ich auch. Ich weiß genau, was intern abläuft und der Erfolg ist ja scheinbar eh nur zweitrangig." England-Legionär Paul Scharner bereicherte Österreichs Teamchef-Posse um Dietmar Constantinis Nachfolge um eine weitere Facette.

"Er darf nicht mehr im Nationalteam spielen. Ab sofort müssen wir vor jedem Länderspiel die Grenzen streng bewachen, damit er nicht aus England einreisen kann." Admira-Trainer Dietmar Kühbauer fand Scharners Vorschlag nicht erstrebenswert.

"Wir stehen auf dem Platz und sind für dieses Land verantwortlich." Kicker Arnautovic probt vor dem Debüt von Neo-Teamchef Marcel Koller bereits für eine Karriere als Politiker.

"Keiner von uns ist verrückt, wir sind ganz normale Leute." Austria-Torhüter Heinz Lindner über das Klischee, Goalies seien bisweilen etwas sonderbar.

"Da sieht man, wie weit man mit Spassfußball kommt. Vielleicht ist doch meine Art die bessere. Jetzt gehen sie eben nicht auf Europa-sondern auf Österreichtournee." Ex-Rapid-Trainer Pacult hatte nach der verpassten Europacup-Qualifikation kein Mitleid mit seinem Ex-Club.

"Ich werde dann die ganze Nacht durchweinen vor lauter Freude." Admira-Trainer Kühbauer war die Aussicht auf den Titel des Winterkönigs herzlich egal.

"Man fühlt sich, als wäre man unter einen Lastwagen gekommen - unter einen 24-Tonner." Der mittlerweile entlassene Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch nach einem 0:1 bei Meister Sturm, der den Siegtreffer in der 96. Minute erzielte.

"Bei Comics von Walt Disney, zum Beispiel Dagobert Duck, gibt es dann eine Sprechblase und die ist leer." Trainer Alfred Tatar war nach einer schwachen Leistung seiner Vienna sprachlos.

"Diese Spieler muss man bestrafen." Tatar war außerdem nicht glücklich mit seiner Elf.

"Er hatte Mut. Und Eier wie Wassermelonen." Trainer-Legende Ivica Osim über den langjährigen Sturm-Graz-Präsidenten Hannes Kartnig.

"So einen Trottel wie mich wird es nie mehr geben." Der in Graz angeklagte Hannes Kartnig über seine Zeit als Sturm-Präsident. Ihm werden schwerer Betrug, betrügerische Krida, grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen sowie das Finanzvergehen der Abgabenhinterziehung vorgeworfen.

"Der Zweite ist immer nur der Erste der Letzten. Da ist es egal, ob man zehn Punkte zurückliegt oder 500 Tore erzielt hat." Real Madrids Trainer Jose Mourinho über seine Ambitionen.

"Ich glaube, dass die mich auspfeifen, weil ich hübsch, reich und ein großer Spieler bin. Sie beneiden mich." Reals Superstar Cristiano Ronaldo nach permanenten Pfiffen gegen ihn und ständige "Messi, Messi"-Rufe beim 1:0 Madrids in Zagreb.

"Die haben Leute dabei, die mehr Haare am Rücken haben als auf dem Kopf. Da ist natürlich mehr Erfahrung da." Bayern-Stürmer Thomas Müller nach dem Aus in der Champions League gegen Inter Mailand.

"Ein Lothar Matthäus gehört in den Sportteil und nicht auf die Klatschseiten. Daran arbeite ich." Der in Bulgarien als Teamchef entlassene Lothar Matthäus will wieder sportliche Schlagzeilen liefern.

"Mittlerweile gibt es im italienischen Fußball mehr Anwälte als Präsidenten und Spieler." Gianni Petrucci, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Italiens, über die andauernden Rechtsstreitigkeiten in Italiens Ligen.

"Leider ist die FIFA ein Museum, ein großes Museum." Argentiniens Legende Diego Maradona über die Funktionärsriege im Fußball-Weltverband.

"Ich sagte ihnen, machen wir es kurz: Wenn ihr die Falklandinseln zurückgebt, bekommt ihr meine Stimme. Da wurden sie traurig und gingen weg." Argentiniens Verbandsboss und FIFA-Vizepräsident Julio Grondona über Englands Avancen um seine Stimme bei der Wahl für die schließlich an Russland vergebene WM-Endrunde 2018.

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Wintersport
"Die beste WM-Eröffnung aller Zeiten war jene 1991 in Saalbach-Hinterglemm. Die war angenehm und schnell, sie wurde nämlich abgesagt." Gian Franco Kasper, der Präsident der FIS, machte in Garmisch-Partenkirchen klar, was er von Eröffnungsfeiern hält.

"Ich versuche anständig zu essen und habe aufgehört, Bier zu trinken." Jean Pierre Roy, Ski-Exote aus Haiti, über einen Punkt seiner WM-Vorbereitung.

"Meine Forderung war, dass wir Olympia übertreffen. Und das haben wir bereits geschafft." ÖSV-Sportdirektor Hans Pum nach WM-Silber durch Hannes Reichelt im ersten Herren-Rennen, dem Super-G. Bei Olympia 2010 waren Österreichs Herren ohne Medaille geblieben.

"After the downhill I was wondering how I could endure the slalom because I was so drunk." WM-Silbermedaillengewinner Christof Innerhofer dürfte sich ob der englischen Übersetzung missverstanden fühlen. "Blau sein" war nicht auf seinen Alkoholspiegel, sondern den Übersäuerungsgrad seiner Muskeln zurückzuführen.

"Es ist etwas peinlich, dass wir zu früh über Gold gejubelt haben." Michaela Kirchgasser, die sich mit Silber im Team-Wettbewerb zufriedengeben musste.

"Nein, aber ich habe einen Schäferhund." Nicole Hosp auf die Frage, ob sie einen Mentalbetreuer habe.

"Es war ein kurzes Gespräch. Wir haben beide nicht gewusst, was wir sagen sollen, er war fix und fertig und freut sich riesig." Marlies Schild über das erste Telefonat mit ihrem Freund Benjamin Raich nach WM-Gold.

"Sollte ich tatsächlich eine Medaille gewinnen, dann kann ich versprechen, dass der Arzt ganz sicher keine Narkose brauchen wird." Didier Cuche ging mit gebrochenem Daumen in den WM-Riesentorlauf. Am Ende wurde es Rang acht.

"Vielleicht sollte ich die Sportart wechseln und Synchronschwimmer werden." Gregor Schlierenzauer zu den fast identen Landungen bei seinen beiden Sprüngen im WM-Teambewerb.

"Der König is ned so a Typ für'n Small-talk, aber der König ist wirklich 'kamod' (gemütlich)." Skispringer Martin Koch über seine Begegnung mit Norwegens König Harald V. während der WM.

"Ich habe nie einen Alpencup gewonnen, zum Beispiel." Thomas Morgenstern nach WM-Gold in Oslo über noch ausständige Ziele.

"Dritten Mannschaftsbewerb darf es keinen geben, weil da wären wir hinten." ÖSV-Kombi-Trainer Günther Chromecek bei der WM zu den Teambewerben, die Österreich einmal mit 0,4 und einmal mit 0,1 Sekunden Vorsprung gewonnen hat.

"Der eine reicht dir ein Bier herein, der andere ein Würstel. Leider hat man nicht so viel Zeit zum Stehenbleiben." Kombinierer Willi Denifl würde gerne mehr Zeit mit den campierenden norwegischen Fans an der Langlauf-Strecke verbringen.

"Bernie hat mir erzählt, dass er den Zeremonienmeister begrüßt hat und ihm dann gesagt wurde: Nein, das da drüben ist der Harald." Kombinierer David Kreiner erzählte über eine frühere "Begegnung" von Teamkollege Bernhard Gruber mit Norwegens König.

"Das einzige, was ich mir vorwerfen kann, ist, dass ich keinen Hechtsprung ins Ziel gemacht habe." Benjamin Karl, dessen Siegesserie nach fünf Erfolgen mit einer Niederlage in Moskau mit nur einer hundertstel Sekunde Rückstand gegen den Schweizer Simon Schoch zuende ging.

"Das mit dem Schießen ist wirklich sehr komplex und kompliziert. Das ist wie mit einer Frau. Da hat ein kleiner Fehler oft fatale Auswirkungen." Dominik Landertinger über die Tücken des Biathlon-Sports.

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Motorsport
"Das macht süchtig. Es gibt nichts anderes in meinem Leben, das mir so eine Genugtuung gibt." Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel einen Tag nach dem Gewinn seines zweiten Titels.

"Meine Mutter hat zu mir gesagt: Und fahr nicht so schnell. Da konnte ich nur antworten: Ja, Mutter, das geht aber nicht so einfach." Formel-1-Rennfahrer Timo Glock zu den Sorgen seiner Mutter nach den tödlichen Unfällen in der IndyCar-Serie und der Motorradserie MotoGP.

"Das ist, wie wenn man mit Skigewand in den Sommerurlaub fährt und dann noch ein bisschen was arbeitet." Vettel nach dem freien Training für den GP von Singapur über die Hitze im Rennoverall.

Tennis
"Bei einem Challenger ist das schon ein großer Unterschied. Da sind grad mal vier, fünf Hanseln, die aus dem VIP-Zelt rausschauen." Martin Fischer nach seinem Davis Cup-Einsatz gegen Frankreich vor tausenden Zuschauern im Hangar 3 des Flughafens Wien.

"Uns fehlt die Breite an der Spitze." Der mittlerweile angelöste Davis Cup-Kapitän Gilbert Schaller nach der 2:3-Niederlage gegen Frankreich.

"So viele Menschen hat der Center Court wohl beim Hansi Hinterseer zum letzten Mal gesehen. Nicht, dass ich mich mit ihm vergleichen will." Altstar Thomas Muster nach seinem Einsatz beim ATP-Turnier in Kitzbühel.

Leichtathletik
"Auf den ersten zehn Metern ist der Unterschied nicht so groß. Da hätten sie vielleicht eine Chance." Fitnesstrainer Thomas Wilhelmi vom FC Bayern München zu den Aussichten von Arjen Robben und Franck Ribery im Laufduell mit Weltrekordler Usain Bolt.

"Vielleicht auf den ersten fünf Metern." Antwort von Bolt.

"Gott ist nicht mit uns. Es ist auch noch ein Fotokopierer kaputt." Pierre Weiss, der Generalsekretär des Leichtathletik-Weltverbandes, der beim IAAF-Kongress in Daegu nach Problemen mit dem elektronischen Abstimmungssystem bei den Wahlen schnell Wahlzettel kopieren lassen musste.

Schwimmen
"Das Positive ist, dass ich nur knapp hinter Bronze bin. Das Negative ist, dass ich knapp hinter Bronze bin." Markus Rogan nach Rang fünf über 200 m Lagen bei der Schwimm-Langbahn-WM in Shanghai.

Radsport
"Er muss einen Ausweg aus dem perversen Tunnel finden, in dem er steckt. Er muss sich selbst als Mensch wiederfinden", Italiens Radsport-Präsident Renato Di Rocco über Doping-Wiederholungstäter Riccardo Ricco.

"Manche geben einen Ring, ich gab ihr einen Stein." Belgiens Radprofi Johan Van Summeren, der seiner Freundin nach dem Sieg bei Paris-Roubaix mit der Pflasterstein-Trophäe in der Hand einen Heiratsantrag machte.

Golf
"Ich kaufe nur noch Brot in Scheiben." Martin Wiegele bei den Austrian GolfOpen 2011 in Atzenbrugg. Im Vorjahr hatte der Steirer den Cut verpasst, nachdem er sich zuvor beim Brotschneiden in den Finger geschnitten hatte.

Pferdesport
"Ihm macht das absolut Spaß - und mir auch." Besitzer Paul Schockemöhle über das "Wunderpferd" Totilas, das als Zuchthengst auch während der Dressur-Saison dreimal in der Woche im Deckeinsatz ist.

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