Am 10. Oktober bestimmt die UEFA die Austragungsländer für die EM 2028 und 2032. Die Türkei zog ihre Bewerbung für 2028 zurück - übrig bleiben Großbritannien und Irland: "Football's Coming Home".
Die Fußball-Europameisterschaft 2028 findet aller Voraussicht nach im Vereinigten Königreich und in Irland statt. Wie der europäische Fußballverband UEFA am Mittwoch mitteilte, hat die Türkei als einziger weiterer Bewerber seine Kandidatur zurückgezogen. Stattdessen werde sich die Türkei nun gemeinsam mit Italien für die EM 2032 bewerben, hieß es. Die offizielle Entscheidung fällt aber erst am 10. Oktober bei einer Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees in Nyon am 10. Oktober.
Fünf Verbände richten EM aus
Vorgeschlagen wird für 2028 eine Liste von 14 möglichen Spielorten, die noch auf zehn gekürzt werden muss. Neun der Stadien befinden sich in England: Villa Park (Birmingham), Everton Stadium (bis dahin neu gebaut, Liverpool), London Stadium (Heimstätte von West Ham United), Tottenham Hotspur Stadium, Wembley sowie das City of Manchester Stadium (besser bekannt als Etihad Stadium), St. James' Park (Newcastle), das Stadium of Light (Sunderland) und Old Trafford (Manchester).
Hinzu kommen Spielorte in Irland (Dublin Arena und Croke Park), Nordirland (Casement Park Stadium, Belfast), Schottland (Hampden Park, Glasgow) und Wales (National Stadium of Wales, Cardiff).
Spekuliert wird außerdem, dass das Starterfeld nach der EM in Deutschland auf 32 Mannschaften erweitert wird.
Türkei & Italien arbeiten zusammen
Die Türkei ist nun gemeinsam mit Italien im Rennen um die EURO 2032. Der Hammer: Alles spricht für eine Zusammenarbeit der beiden Austragungsländer. Zuvor muss die UEFA aber grünes Licht geben, ob diese Vereinbarung den Anforderungen entspricht. Gemeinsame Bewerbungen sind grundsätzlich zulässig sind, solange die Bewerberländer nahe beieinanderliegen (siehe Österreich und Schweiz 2008). Winkt die UEFA den Deal durch, steht nichts mehr im Weg. Auch die finanziellen Investitionen würden sich die beiden Länder aufteilen.
Der türkische Verbandspräsident Mehmet Büyükeksi sagte der Zeitung "Hurriyet": "Wir hatten eine 50-prozentige Chance. Dann kam ein Angebot aus Italien: 'Lasst es uns gemeinsam machen.' Wir haben dieses Angebot angenommen, weil damit keine Gefahr besteht, das unser Land oder Italien verliert." Die Türkei war bereits 2008, 2012, 2016, 2020 und 2024 bei der UEFA abgeblitzt.