FIFA-Präsident Blatter will dass mindestens sechs einheimische Spieler in jedem Team stehen müssen. Nicht überall gibt es Befürworter.
Die European Club Association (ECA), die auf 103 Vereine erweiterte Nachfolgerin der aufgelösten G14-Organisation, hat sich am Dienstag gegen die von FIFA-Präsident Joseph Blatter bevorzugte "6+5"-Regel und für die von der UEFA bevorzugte Lösung nach "heimischen Spielern" ausgesprochen. Bei einer Sitzung in Genf wurden unter der Führung des Vorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge (Bayern München) auch Joan Laporta (FC Barcelona), Umberto Gandini (AC Milan) und John McClelland (Glasgow Rangers) als Vize-Vorsitzende gewählt.
Die von Blatter geforderte Lösung nach dem verpflichtenden Einsatz von sechs nationalen Spielern ab dem Sommer 2012 stößt bei Politikern der Europäischen Union auf Ablehnung. Diese verstoße gegen das Prinzip der Freizügigkeit innerhalb der EU. Auch die ECA hält diese Regelung für nicht notwendig.
Die vom europäischen Verband bevorzugte Lösung beinhaltet alle Talente zwischen 15 und 21 Jahren, die in dem jeweiligen Land mindestens drei Jahre lang ununterbrochen fußballerisch gefördert wurden. Ihre Nationalität spielt dabei keine Rolle. Zunächst sollen sechs Spieler diese Vorgabe erfüllen, später soll die Zahl auf acht angehoben werden.
Der ECA gehören 103 Vereine aus allen 53 Mitgliedsländern der Europäischen Fußball-Union (UEFA) an. Österreich ist durch Red Bull Salzburg und Austria Wien vertreten.