Argentinien

Fans bedrohen eigene Spieler

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In der ersten argentinischen Fußball-Liga ist es erneut zu einem Skandal um gewalttätige Fangruppen gekommen.

Spieler von Gimnasia-La Plata sollen von rund 20 eigenen Fans Todesdrohungen erhalten haben - für den Fall, dass ihre Mannschaft gegen die Boca Juniors nicht verliert. Das berichtete die größte Sportzeitung des Landes, "Ole", am Donnerstag.

Die Fortsetzung des am 10. September wegen Bedrohungen des Schiedsrichters beim Stand von 1:0 für Gimnasia zur Pause abgebrochenen Spieles endete am Mittwochabend prompt noch mit einem 4:1-Erfolg Bocas. "So eine Situation haben wir zuvor noch nie erlebt", versicherte Verteidiger Ariel Franco.

Grund der laut "Ole" in den Umkleideräumen ausgesprochenen Drohungen war die Tatsache, dass eine Niederlage Bocas dem Erzfeind von Gimnasia, dem Club Estudiantes, gute Chancen auf den Titelgewinn verschafft hätte. Die Staatsanwaltschaft von Buenos Aires hofft jetzt zu dem Vorfall ehrliche Aussagen der vorgeladenen Spieler zu erhalten.

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