ADEG Erste Liga

Admira stürmt an die Spitze

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Mit 1:0 siegte der Aufstiegsaspirant beim FC Gratkorn. Altach bleibt dran.

Die Admira hat am Freitagabend zumindest bis zum Samstagsspiel vom FC Wacker Innsbruck gegen den FC Lustenau die Tabellenführung in der Ersten Liga übernommen. Die Niederösterreicher feierten auswärts gegen den FC Gratkorn einen hauchdünnen 1:0-(0:0)-Sieg und setzten damit ihre zwei Topserien fort. Vladimir Janocko und Co. sind nun schon seit zehn Runden ungeschlagen (7/3/0/Torverhältnis 20:1) und haben in der Meisterschaft auch schon 856 Minuten keinen Gegentreffer mehr kassiert.

In den ersten 45 Minuten sahen die 600 Besucher kaum Chancen auf beiden Seiten, die Teams waren mit ihrem Latein zumeist bereits am Sechzehner am Ende. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel etwas besser, ein Tor fiel aber trotzdem wohl nur aufgrund eines Fehlers von Schiedsrichter Dominik Ouschan. Nach einer Schwalbe im Strafraum hätte Admiras Günter Friesenbichler eigentlich die Gelb-Rote Karte kassieren müssen, der Referee entschied allerdings auf Elfmeter, den der Stürmer-Routinier gleich selbst souverän verwertete (59.).

Die Admira gewann damit auch das fünfte Meisterschaftsspiel in Folge gegen Gratkorn. Während die knapp vor Altach (39), Austria Lustenau (39) und Innsbruck (38) voranliegenden Niederösterreicher (40) voll im Aufstiegskampf sind, rücken die nun schon seit sechs Runden sieglosen Steirer (0/2/4), die noch auf Platz sieben liegen, immer mehr in die Nähe des Abstiegskampfs.

FC Pax Gratkorn - FC Trenkwalder Admira 0:1 (0:0)

Stadion Gratkorn, 600, SR Ouschan.

Tor: 0:1 (59.) Friesenbichler (Elfmeter)

Gratkorn: Beer - Tesevic, Perchtold, Sauseng, Zündel - Gründler, Rodler (70. Panagiotopoulos), Windisch (85. Bernhart), Hopfer - Vorraber, Eibinger (55. Bernsteiner)

Admira: Mandl - Plassnegger, Windbichler, Dibon, Cemernjak - Krammer (78. R. Schicker), Hervas, Toth, Jezek - Janocko, Friesenbichler (78. Sax)

Gelbe Karten: Beer bzw. R. Schicker, Friesenbichler

Die Besten: Sauseng, Perchtold, Tesevic bzw. Krammer, Mandl, Janocko

Tabelle:

1. FC Admira 20 12 4 4 35 : 8 40

2. SCR Altach 20 12 3 5 36 : 19 39

3. Austria Lustenau 20 12 3 5 32 : 23 39

4. FC Wacker Innsbruck 19 11 5 3 45 : 15 38

5. SKN St. Pölten 20 9 5 6 27 : 28 32

6. Red Bull Juniors Salzburg 20 7 5 8 37 : 34 26

7. FC Gratkorn 20 6 6 8 33 : 33 24

8. TSV Hartberg 20 6 3 11 18 : 46 21

9. Vienna 20 6 2 12 28 : 36 20

10. Austria Amateure 20 5 5 10 21 : 32 20

11. FC Lustenau 19 5 4 10 21 : 29 19

12. FC Dornbirn 20 4 3 13 18 : 48 15

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Der SCR Altach hat im Rennen um den Aufstieg einen Pflichtsieg gegen den FC Dornbirn gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter feierte im Vorarlberger Derby am Freitagabend einen ungefährdeten 2:0-(1:0)-Heimsieg und setzte sich auf den zweiten Tabellenrang. Das Sturmduo Andreas Bammer (22./Elfmeter) und Tomi (54.) münzte die klare Feldüberlegenheit der Altacher gegen den in der Fremde weiter sieglosen Nachbarn auch in Tore um. Die auswärts weiter sieglosen Dornbirner bleiben Schlusslicht.

Altach bestimmte vor über 3.500 Zuschauern die Partie nach Belieben. Bammer vergab zunächst per Kopf aus kurzer Distanz, ehe sein Nebenmann Tomi im Duell mit Dornbirns Torhüter Breuss zu Boden ging. Schiedsrichter Hameter wertete dies als Foul, Bammer verwandelte den Elfmeter sicher. Bis zur Pause zeigte die Heim-Elf weiter Einbahnfußball und musste sich lediglich den Vorwurf gefallen lassen, die Partie nicht vorzeitig entschieden zu haben.

Nach Seitenwechsel ließ sich Altach jedoch nicht lange bitten. Tomi setzte den Ball zum 2:0 in die Maschen, der Spanier zog nach seinem zwölften Saisontor in der Torschützenliste damit mit Bozkurt (Vienna) gleich. Erst eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff wachte das Schlusslicht auf, bis auf eine Möglichkeit von Domoraud (74.) war die Torsperre der Altacher aber nicht in Gefahr.

Cashpoint SCR Altach - FC Mohrenbräu Dornbirn 2:0 (1:0)

Altach, Cashpoint-Arena, 3.517, SR Hameter.

Torfolge: 1:0 (22.) Bammer (Elfmeter), 2:0 (54.) Tomi

Altach: Kobras - Lienhart, Simma, Sereinig (81. Pamminger), Suppan - Schütz (71. Vishaj), Guem, Brenes, Scherrer - Bammer (73. Ademi), Tomi

Dornbirn: Breuss - Baric, Evans, Neunteufel, Mattle - Stadler (38. Hirschbühl), Fleisch, Kirchmann, Maier (46. Mayer), Mujic (66. Borihan) - Domoraud

Gelbe Karten: Sereinig bzw. Maier, Mujic, Evans, Mattle, Kirchmann

Die Besten: Schütz, Brenes bzw. Breuss

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Die Austria Amateure haben den dritten Heimsieg in dieser Saison gefeiert. Der Fixabsteiger besiegte St. Pölten 4:1 (1:0) und verbesserte sich auf Tabellenrang zehn. Die Niederösterreicher müssen hingegen weiter auf den ersten Auswärtserfolg seit Mitte Oktober warten und verpassten es zudem, Anschluss an die Top Vier zu halten.

Die Wiener gingen in der 28. Minute in Führung, nachdem beide Teams zuvor offensiv recht harmlos agiert hatten. Dragan Dimic bediente nach einem Dribbling Ivica Zunic, dieser verwertete aus kurzer Distanz sicher. In weiterer Folge hatten die Wiener zwar mehr Spielanteile, Großchancen blieben aber Mangelware, allerdings vermochte auch St. Pölten keine entscheidenden Offensivakzente zu setzen.

Das 2:0 fiel in der 65. Minute aus einem Elfmeter. Nachdem Tormann Vollnhofer den heranstürmenden Dario Tadic zu Fall gebracht hatte, verwertete Dimic den verhängten Strafstoß sicher. Den Niederösterreichern gelang aber postwendend der Anschlusstreffer. Der eingewechselte Lukas Mössner (67.) traf nach einem Eckstoß per Kopf alleinstehend aus fünf Metern.

Danach schwächten sich die Gäste durch eine Rote Karte aber selbst, Lenko (72.) wurde wegen einer Tätlichkeit ausgeschlossen. Für die Vorentscheidung sorgte dann wenig später Dimic (75.) mit seinem zweiten Treffer. Der Mittelfeldspieler ließ Gegenspieler Speiser aussteigen und zirkelte den Ball an Vollhofer vorbei ins Netz. In der Nachspielzeit erhöhte Tadic dann sogar noch auf 4:1.

FK Austria Wien Amateure - SKNV St. Pölten 4:1 (1:0)

Horr-Stadion, 200, SR Kollegger

Torfolge: 1:0 (28.) Zunic, 2:0 (65.) Dimic (Elfmeter), 2:1 (67.) Mössner, 3:1 (75.) Dimic, 4:1 (91.) Tadic

Amateure: Petermann - Mally, Wallner, Rathfuss, Leovac - Sulimani (63. Gorgon), Zunic, Dilaver (74. Muhr), Dimic - Markus (55. Tadic), Djokic

St. Pölten: Vollnhofer - Lenko, Popp, Speiser, Unterhuber - Gravogl (66. Ismaili), Becirovic (46. Mössner), Fallmann, Thürauer, - Gruberbauer (36. Dorner), Wojtanowicz

Gelbe Karten: Rathfuss, Mally bzw. Speiser, Lenko, Vollnhofer

Rote Karte: Lenko (72./Tätlichkeit)

Die Besten: Dimic, Leovac, Zunic bzw. Fallmann

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Der TSV Hartberg hat drei wichtige Punkte im Abstiegskampf gemacht. Die Steirer setzten sich trotz eines 0:1-Rückstands gegen die Red Bull Juniors noch mit 2:1 durch. Mann des Spiels aufseiten der Hausherren war Patrick Bürger mit einem Doppelpack (66., 70.).

Die Salzburger waren vor der Pause die gefährlichere Mannschaft und gingen auch in Führung. Marin Matos traf mit einem herrlichen Schuss aus rund 20 Metern genau ins Kreuzeck (23.). Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hartberger aber immer mehr das Kommando und schafften auch noch zurecht die Wende. Bürger profitierte zuerst von einem haarsträubenden Rückpass von Salzburgs Pichler (66.) und ließ dem Gäste-Goalie Schober vier Minuten später auch mit einem genialen Schuss aus 30 Metern keine Chance (70.). Es waren bereits die Saisontore acht und neun für den Stürmer.

Der Aufsteiger rehabilitierte sich für das 0:7-Debakel im Herbst und durfte sich über den erst zweiten Sieg in den jüngsten neun Runden (2/1/6) freuen. Für die "Jungbullen" ging demgegenüber eine Serie von vier Runden ohne Niederlage zu Ende.

TSV Hartberg - Red Bull Juniors Salzburg 2:1 (0:1)

Stadion Hartberg, 800, SR Steuer.

Torfolge: 0:1 (23.) Matos, 1:1 (66.) Bürger, 2:1 (70.) Bürger

Hartberg: Gösslbauer - Seebacher, Kelbert, Pürcher, Groiss (72. Strobl) - M. Schober, Gamperl, Hopfer, Sekic (66. Miksits), Harrer - Bürger (83. Kölbl)

Red Bull Juniors: W. Schober - Mattes, Karner, Jovanovic, Pichler - Meilinger (61. Holzmann), Ilsanker, Matos, Schwab (75. Da Silva), C. Kröpfl (82. Offenbacher) - Aschauer

Gelbe Karten: M. Schober bzw. Pichler, Ilsanker, Karner

Die Besten: Bürger, Seebacher, Gamperl bzw. Karner, Matos, Ilsanker

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Austria Lustenau hat im Aufstiegsrennen einen hart erkämpften 2:1-(0:1)-Heimsieg gegen die Vienna gefeiert. Nach der Führung der Wiener durch Neo-Kapitän Sebastian Martinez (25.) drehten die Vorarlberger die Partie im heimischen Reichshofstadion in der zweiten Spielhälfte. Der eingewechselte Edin Salkic (50.) und Benedikt Zech (76.) fixierten den bereits achten Heimerfolg der Lustenauer. Die Austria verbesserte sich damit auf den dritten Tabellenrang, die Vienna fiel auf Platz neun zurück.

Die Mannschaft von Edi Stöhr tat sich gegen die defensiv gut sortierten Gäste von Beginn an schwer. Die Vienna machte die Räume in der eigenen Spielhälfte eng und überzeugte mit gefährlichen Konterattacken. Eine ebensolche nutzte Martinez zur Führung für die Stöger-Elf, Lustenau hatte dem bis zum Pausenpfiff nichts entgegenzusetzen. Erst nachdem mit Salkic und Rabihou zwei neue Offensivkräfte ins Spiel kamen, fand der Cup-Viertelfinalist auf die Siegesstraße.

Salkic traf kurz nach Seitenwechsel per Kopf, Zech nutzte eine Vorlage von Rabihou zum umjubelten Siegestreffer. Die Vienna hätte im Finish jedoch fast noch einen Zähler aus dem "Ländle" entführt, der Ex-Lustenauer Bozkurt hatte sein Visier in Minute 94 aus kurzer Distanz aber schlecht eingestellt.

SC Austria Lustenau - Fernwärme Vienna 2:1 (0:1)

Lustenau, Reichshofstadion, 2.400, SR Schüttengruber.

Torfolge: 0:1 (25.) Martinez, 1:1 (50.) Salkic, 2:1 (76.) Zech

Lustenau: Krassnitzer - Zech, Stückler, Kampel, Sobkova - Micic, De Oliveira, Dürr, Salomon (90. Schreiner), Freudenthaler (46. Salkic) - Honeck (46. Rabihou)

Vienna: Reiter - Frenzl, Dorta, Imamoglu, Kröpfl - Mehic (57. Milosevic), Martinez, Strohmayer (85. Toth), Schoppitsch, Krajic (81. Gotal) - Bozkurt

Gelbe Karten: Stückler, Salomon, Strohmayer bzw. Mehic, Imamoglu, Schoppitsch

Die Besten: Salkic, De Oliveira bzw. Martinez, Krajic

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