Kühbauer-Elf schießt Wolfsberg eiskalt ab

5:1 - LASK mit Schützenfest an die Tabellenspitze

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Der LASK überrollt völlig wehrlose Wölfe mit 5:1. Die Kühbauer-Elf übernimmt damit zumindest für eine Nacht die Tabellenführung.

Die Fußball-Bundesliga darf sich über ein neues junges Sturmjuwel freuen und hat nach den Samstagspielen vorerst auch einen neuen Tabellenführer. Der LASK kam in der 3. Runde zu einem fulminanten 5:1-(4:0)-Sieg im Lavanttal beim Wolfsberger AC. Mann des Spiels war der Neuzugang Marin Ljubicic, der Kroate schnürte einen Viererpack (1.,20.,37.,57.) und hält nun bereits bei sechs Saisontoren. Mit sieben Punkten sind die Linzer zumindest für eine Nacht Tabellenführer.

Auch Thomas Goiginger (8.) durfte sich bei den Oberösterreichern in die Torschützenliste eintragen. Für den inferioren WAC, bei dem Michael Novak den Ehrentreffer erzielte (61.), ist dagegen die Generalprobe für das Rückspiel in der Conference League am Dienstag auf Malta gegen Gzira United - wo es nach dem mageren Heim-0:0 ein blamables Europacup-Aus zu verhindern gilt - gründlich schief gegangen. Mit nur zwei Punkten aus drei Spielen müssen sich die noch sieglosen Kärntner in der Liga vorläufig nach unten orientieren.

Die einzige - wirtschaftlich - positive Nachricht für die Wolfsberger kam vor dem Match vom Transfersektor: Der Georgier Luka Lochoshvili wechselt zum italienischen Serie-A-Aufsteiger Cremonese, wo er in der Innenverteidigung auf Rapid-Abgang Emanuel Aiwu trifft. Der WAC dürfte dafür knapp unter zwei Millionen Euro Ablöse kassieren. Damit steht auch fest, dass der wechselwillige Defensivmann Dominik Baumgartner nicht abgegeben wird.

Ljubicic startet seine Tor-Gala nach 28 Sekunden

Das Spiel hatte gerade erst begonnen, da führten die Gäste bereits mit 1:0. Eine Flanke von Goiginger verwertete Ljubicic unhaltbar per Kopf. Da waren gerade einmal 28 Sekunden gespielt, der schnellste Ligatreffer der noch jungen Saison. Und die Leihgabe von Hajduk Split schrieb obendrein LASK-Geschichte: der 20-jährige Ljubicic ist der erste Athletiker der Bundesliga-Geschichte der Linzer, der gleich in seinen ersten drei Liga-Spielen jeweils traf.

Der WAC präsentierte sich verunsichert, die Verteidigung hatte große Mühe mit den Umschaltaktionen und den immer wieder blitzartig vorgetragenen Gegenstößen der Oberösterreicher. Goiginger wurde von Kerschbaumer und Scherzer zu viel Platz gelassen und bedankte sich mit dem 2:0 per Flachschuss ins linke Eck (8.). Doch damit hatte der LASK noch nicht genug, die Kühbauer-Elf legte nach: Hong Hyun-seok schickte Ljubicic mit einem tollen Steilpass auf die Reise, die der Kroate mit seinem vierten Saisontreffer abschloss, in dem er WAC-Goalie Hendrik Bonmann ein Gurkerl verpasste (20.).

WAC-Vierer-Wechsel bringt nur Ergebniskosmetik

Die Kärntner versuchten sich nur langsam aus diesem Albtraum zu befreien, Nikolas Veratschnig bemühte sich aus der Distanz um den Anschlusstreffer, doch Alexander Schlager war auf dem Posten (23.). Auf der anderen Seite schoss Ljubicic nur knapp rechts am Tor der Wolfsberger vorbei (30.). Den Hattrick schnürte der 20-Jährige aber nur wenig später: Nach einem Fehler von Matthäus Taferner setzte Keito Nakamura den Stürmer in Szene. Der Kroate verlud noch Simon Piesinger und netzte zum 4:0 ein (37.). Die WAC-Fans quittierten die Leistung ihrer Mannschaft zur Pause nachvollziehbar mit einem gellenden Pfeifkonzert.

Für die zweite Hälfte brachte WAC-Coach Robin Dutt vier neue Spieler, am Geschehen auf dem Platz änderte das wenig. Im Gegenteil: Die Gastgeber liefen erneut in einem Konter, zunächst scheiterte Nakamura am auf der Linie klärenden Baumgartner. Den Abstauber veredelte Ljubicic zum 5:0 (57.). Kurz darauf durfte der Stürmer nach seiner effektiven und eindrucksvollen Darbietung und zur Zufriedenheit seines Trainers Dietmar Kühbauer seinen Arbeitstag beenden (60.).

Wolfsberg bemühte sich die restliche Spielzeit um Ergebniskorrektur. Mehr als der Ehrentreffer durch den eingewechselten Michael Novak, der nach einer Energieleistung von Veratschnig sowie Flanke von Thorsten Röcher zum Abschluss kam, gelang aber nicht (61.).

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