Südstädter nach 1. Niederlage mit Wut im Bauch

Admira will Ried-Krise verschärfen

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Die Admira will die schwächelnden Rieder für ihre erste Niederlage in der Qualifikationsgruppe büßen lassen.

Die Admira und Ried sind im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga als Dritter und Vierter der Qualifikationsgruppe vorerst noch in einer guten Position. Beiden Teams droht unabhängig vom Ausgang des direkten Duells im Innviertel am Dienstagabend (18.30 Uhr im Sport24-Liveticker) in der 29. Runde nicht der Rückfall ans Tabellenende, da Schlusslicht Altach beim Vorletzten Hartberg gastiert. Auch deshalb würde ein Sieg einen richtig großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten.

Diesen gab es in allen drei Saison-Aufeinandertreffen. Die Rieder siegten im Grunddurchgang zweimal 2:1, die Admiraner behielten im "unteren Play-off" vor eigenem Publikum mit 2:0 die Oberhand. Dort kassierten die Südstädter am vergangenen Wochenende mit einem Heim-1:3 gegen Hartberg die erste Niederlage. Für die Rieder lief es zuletzt gar nicht nach Wunsch, das Doppel gegen WSG Tirol ging verloren, zudem sind sie drei Partien sieglos. Selbst der erhoffte Trainereffekt durch die Einsetzung von Christian Heinle als Nachfolger von Robert Ibertsberger blieb bei der Premiere am Samstag (0:2) aus.

"Der Samstag war ein gebrauchter Tag für uns. Jeder in der Mannschaft wartet darauf, dass der Dienstag kommt, um zu zeigen, dass sie es besser machen können", verlautete Heinle. Die Partie in Innsbruck sei zuerst aufgearbeitet, dann abgehakt worden. Nicht leugnen konnte der 37-Jährige, dass eine Verunsicherung in seiner Truppe da ist. "Deshalb werden wir gegen die Admira unsere Fans ganz besonders brauchen. Sie können uns nach vorne peitschen", hoffte Heinle auf die Unterstützung durch den "12. Mann".

Ex-Admiraner Lackner kennt sich im Abstiegskampf aus

Mit Markus Lackner will ein Akteur eine tragende Rolle spielen, der bei der Admira ausgebildet wurde und lange Jahre in der Südstadt gespielt hat. Was im Abstiegskampf gefragt ist, weiß der 31-jährige Defensivspieler genau. "Wir müssen kompakt und aggressiv als Mannschaft auftreten. Jeder muss für den anderen rennen", forderte Lackner. "Es müssen drei Punkte her, ganz egal wie."

Das denken sich auch die Südstädter, die in der Qualigruppe den besseren Eindruck hinterlassen haben. "Wir können gegen Ried Wiedergutmachung betreiben und uns mit einem Sieg eine noch bessere Ausgangslage für die letzten Runden schaffen", sagte Admira-Goalie Andreas Leitner. Die Niederösterreicher treten diese Saison gerne in der Fremde an, sind auswärts neun Partien unbesiegt, wobei es sieben Mal eine Punkteteilung gab.

Herzog setzt auf Mega-Serie

"Wir sind auswärts seit vielen Spielen ungeschlagen, daher fahren wir mit breiter Brust nach Oberösterreich", meinte Leitner. Guter Dinge war auch Chefcoach Andreas Herzog: "Wir haben in den letzten Auswärtsspielen immer gut ausgesehen, das erwarte ich mir auch am Dienstag. Wir müssen unser Spiel durchziehen, dürfen in der Defensive nicht hektisch werden und wollen in der Offensive zielstrebig auftreten." Das alles nach einer "enttäuschenden" Partie gegen Hartberg.

"Die Partie ist abgehakt und besprochen. Jetzt gilt es in Ried wieder nachzulegen", gab der ÖFB-Rekordteamspieler die Marschroute für das 60. Ligaduell der beiden Teams vor. Gesperrt fehlen dabei mit dem Rieder Tin Plavotic bzw. Admiras Stephan Zwierschitz je ein zuletzt in der Startformation gestandener Abwehrspieler.

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