Die Austria bekommt beim 0:0 gegen die Admira den Trainer-Effekt bei den Südtstädtern zu spüren und gibt die Tabellenführung in der Qualifikationsgruppe wieder ab.
Die Austria hat die Tabellenführung in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga wieder abgegeben. Die Wiener mussten sich am Dienstagabend zu Hause gegen die Admira mit einem torlosen Remis begnügen. Die Südstädter trafen im ersten Spiel unter dem für die Mission Klassenverbleib reinstallierten Klaus Schmidt zweimal nur die Latte.
In der Tabelle liegt Hartberg nun zwei Zähler vor der Austria. Die Mannschaft von Peter Stöger hielt jedoch ihren Vorsprung von drei Zählern auf die SV Ried. Die Admira ist weiter Vorletzter mit ihrerseits zwei Punkten Vorsprung auf St. Pölten. Vier Runden sind noch zu spielen.
Schmidt jubelt über Punkt nach 14 Monaten Urlaub
Schmidt war am Wochenende aus der vor 14 Monaten ausgesprochenen Beurlaubung zurückgeholt worden. Der Nachfolger von Damir Buric brachte Andrew Wooten im Angriff von Beginn an und mit Niko Datkovic und David Atanga auch zwei zuletzt angeschlagene Akteure. Bei der Austria fehlte Stürmer Marco Djuricin aufgrund einer Blessur, Christoph Monschein begann. Erik Palmer-Brown stand in der Abwehr wieder zur Verfügung.
Die Austria erlitt aber schon nach zehn Minuten einen personellen Rückschlag. Der nach einer Operation an seiner linken Schulter lange ausgefallene Vesel Demaku zog sich eine Schulterluxation rechts zu und musste vom Platz. Die Hausherren waren um Linie bemüht, ein Fernschuss von Patrick Wimmer (18.) war aber die einzige wirklich gefährliche Torannäherung in der ersten halben Stunde.
Latte rettet die Austria
Die Gäste standen mit Fünferkette sicher - und klopften erstmals an die Latte an. Der aufgerückte Abwehrchef Datkovic setzte aus einer kurzen Drangphase einen Kopfball ans Aluminium (30.). Für die Austria war es ein Weckruf. Die Favoritner drängen vehementer nach. Nach einem Eckball schoss Johannes Handl nach einem missglückten Abwehrversuch am Tor vorbei (37.), dann visierte Monschein nach einem Ballverlust von Emanuel Aiwu das lange Eck (41.) vergeblich an.
Ein Unterschied zwischen den beiden Mannschaften war auch nach Seitenwechsel nicht wirklich auszumachen. Die Austria hatte große Probleme, den Abwehrverbund zu knacken. Dominik Fitz verschaffte sich einmal Platz, sein Abschluss fiel aber zu schwach aus. Wooten schoss auf der Gegenseite über das Tor (53.), nachdem sich die Admira gut nach vorne kombiniert hatte. Atanga verfehlte per Kopf aus elf Metern das Gehäuse (65.).
Alluminium verhindert erneut den violetten Rückstand
Eine Viertelstunde vor Schluss hatte die Admira neuerlich Pech. Bei einem Kopfball des eingewechselten Maximilian Breunig an die Lattenunterkante fehlten nur Millimeter. Der Ball sprang noch deutlich vor der Torlinie wieder aufs Spielfeld zurück. Austrias Offensivspieler wirkten mit Fortdauer der Partie müde. Auch der eingewechselte Benedikt Pichler konnte sich nicht mehr in Szene setzen.