Südstädter können Führung ausbauen

Hartberg muss Admira-Lauf stoppen

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Hartberg muss gegen die ungeschlagene Admira zurück auf die Erfolgspur.

Der TSV Hartberg hofft am Samstag (17 Uhr im Sport24-Liveticker) auf die Trendwende. Mit einem Auswärtssieg gegen die Admira würde man wohl den letzten Platz in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga hinter sich lassen und eine kapitale Negativserie beenden. Die Steirer warten schon seit elf Liga-Partien auf einen Sieg, zuletzt wurden am 28. November des Vorjahres beim Heim-2:1 gegen den LASK drei Punkte eingefahren.

In der Vorwoche kassierte der TSV gegen die Admira eine 1:2-Heimniederlage. Dass die Hartberger dabei nach 707 Spielminuten ihre Torsperre durchbrachen, war für Trainer Klaus Schmidt kein Trost - ebensowenig wie die gute Leistung nach der Pause. "Wenn wir zwei schweinsmäßige Hälften gehabt hätten, aber etwas geholt hätten, wäre es in Ordnung gewesen. So war die zweite Hälfte ganz nett anzuschauen, doch im Endeffekt ist nichts rausgekommen. Es geht nicht um gute Leistungen, sondern um Punkte", betonte Schmidt.

Entscheidende Woche für Hartberg

Durch die Pleite gegen die Admira liegen die Hartberger einen Punkt hinter dem SCR Altach, der am Dienstag in der Oststeiermark der Gegner des TSV ist. "Wichtig ist, dass wir die beiden nächsten Spiele nicht verlieren, ansonsten wird es ganz schwer", sagte Schmidt. "Wir sind auf jeden Fall unter Zugzwang."

Um eine neuerliche Niederlage zu vermeiden, müsse man vor allem in der Anfangsphase hellwach sein, forderte der Coach. "Solche Spiele wie am Samstag werden in den ersten 10, 15 Minuten entschieden. Alle Partien, die wir unter mir verloren haben (Anm.: zwei von fünf), haben wir am Anfang verloren."

Sein Club hätte ohne die Punkte-Halbierung drei Punkte Vorsprung auf die Altacher. Deren Coach Ludovic Magnin kritisierte am Donnerstag den Modus, obwohl sein Verein der große Profiteur davon ist. Schmidt rang dies Respekt ab, er selbst wollte sich jedoch zu dieser Thematik zumindest vorerst nicht äußern. "Ich sage erst dann etwas dazu, wenn wir den Klassenerhalt geschafft haben." Und falls man in die 2. Liga absteigen muss? "Dann sage ich gar nichts, sonst heißt es, der jammert nur und sucht Ausreden", meinte Schmidt.

Admira seit fünf Spielen ungeschlagen

Ein Nutznießer der Punkte-Halbierung ist auch die Admira. Die seit fünf Matches ungeschlagenen Südstädter sind mit neun Zählern aus den ersten fünf Runden gemeinsam mit Altach das beste Team der Qualifikationsgruppe und führen das untere Play-off sogar an. Fünf Punkte beträgt das Guthaben der Niederösterreicher auf Hartberg, mit einem Sieg am Samstag wäre der Klassenerhalt nur noch ein Formalakt.

Diese Gelegenheit will Trainer Andreas Herzog beim Schopf packen. "Wir haben dank des Sieges vor einer Woche eine gute Ausgangsposition. Wenn wir Hartberg erneut besiegen, schaut es für uns gut aus. Der Gegner wird wahrscheinlich viel Risiko nehmen, das müssen wir ausnützen", sagte der ÖFB-Rekordteamspieler und forderte: "Wichtig ist, dass wir von Beginn an aggressiv in die Zweikämpfe gehen."

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