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Klagenfurt gegen Schlusslicht Altach gefordert

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Austria Klagenfurt führt das dichte Feld der Kandidaten auf den Sprung in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga an.  

Drei aus sieben lautet die Rechnung vor den finalen drei Runden des Grunddurchgangs. Hinter den Violetten reihen sich von Rapid bis zur WSG Tirol sechs Mannschaften ein, die Differenz zwischen dem Vierten und dem Zehnten beträgt nur sechs Zähler. Für Klagenfurt zählt im Heimauftritt gegen Schlusslicht Altach am Sonntag (14.30 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) wohl nur ein Sieg.

Dieses Szenario kennen die Kärntner. Schon in der vergangenen Aufstiegssaison in der 2. Liga war die Austria zum Siegen verdammt - und schaffte diese Aufgabe mit Bravour. "Der Großteil der Spieler war damals schon dabei", wusste Trainer Peter Pacult. Gegen das Wort "Pflichtsieg" verwehrte er sich. "Klar ist, dass man sich keine Schwächen erlauben darf", sagte der Trainer-Routinier jedoch. "Im Moment stehen wir gut da, aber wir müssen abliefern, um unsere Position zu verteidigen." 4:0 gewann Pacults Team das erste Saisonduell in Altach.

Weiter große Personalsorgen

Rapid, die Austria, Ried, Hartberg, der LASK und die WSG Tirol warten nun allesamt auf einen Ausrutscher der Kärntner gegen den Nachzügler. Dabei ist die Personallage beim Aufsteiger weiter angespannt. Zu den bereits verletzten Akteuren kommt der gesperrte Turgay Gemicibasi dazu, Stürmer Markus Pink fehlt nach einer Mandel-Operation wohl nicht nur gegen Altach, sondern zumindest auch im darauffolgenden Heimspiel gegen Ried.

Auf der Torhüterposition kommt ein weiteres Problemfeld dazu. Phillip Menzel und Ersatzmann Lennart Moser befinden sich in Quarantäne, bei Menzel besteht noch die Hoffnung auf einen Einsatz. Der derzeit beim Bundesheer eingerückte Marcel Köstenbauer (20) erhielt die Freigabe, am Training teilzunehmen. Pacult wollte nicht jammern. "Damit fangen wir auch jetzt nicht an". Immerhin steht Rajko Rep als Alternative zu Verfügung. Für die Startelf dürfte der im Winter geholte Slowene noch nicht bereit sein.

Altach-Pleite gegen Austria: "War wie Beerdigung"

Bei den Altachern war nach einem vor allem in den ersten 45 Minuten fehlerbehafteten Auftritt gegen die Austria (0:2) wieder Aufbauarbeit notwendig. "Nach dem Spiel war eine Stimmung, die ich als Trainer nicht gerne sehe. Das war wie eine Beerdigung", sagte Ludovic Magnin. Der Neo-Coach sah Positives, hielt mit Blick auf den Auftritt am Wörthersee aber fest: "Der einzige Vorwurf an die Mannschaft war, dass sie den Fight im Abstiegskampf noch nicht so gestaltet hat, wie ich mir das vorstelle. Vor allem ohne Ball. Das gilt es in Klagenfurt zu steigern, da erwarte ich eine deutliche Reaktion."

Ein Träumer sei er nicht, meinte der Schweizer mit Blick auf bereits sieben Niederlagen in Serie. Er erwartet jedoch zumindest eine Steigerung. "Dass es seit Wochen brennt, wissen wir. Das müssen wir nicht Schönreden. Aber alles haben wir auch nicht falsch gemacht, und das muss in die Köpfe rein", sagte Magnin. Es gelte, "lösungsorientiert zu denken". Zu den Ausfällen hielt er sich bedeckt, Namen fielen nicht. "Wir haben jede Woche bis Samstag x Fragezeichen", erklärte Magnin mit Verweis auf das Corona-Geschehen. Er wolle es wie sein Gegenüber halten: "Lösungen finden und nicht jammern."

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