A. Lustenau - SV Ried

Krisen-Aufsteiger empfängt erwachte Wikinger

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Der gute Saisonstart von Bundesliga-Aufsteiger Austria Lustenau ist nur noch Nostalgie.

Die Gegenwart lautet Abstiegskampf, die nächste Zukunft bringt am Sonntag (ab 14.30 Uhr im Sport24-Liveticker) das Duell mit Nachzügler Ried. Anfang Oktober lagen die Vorarlberger noch sieben Punkte vor den Innviertlern, zwei Runden später ist der Vorsprung auf einen Zähler geschmolzen. Ein Umstand, der die "Wikinger" nach zwei Ligasiegen en suite und dem Viertelfinal-Aufstieg im Cup zusätzlich motivieren dürfte.

Lange war das Heim-1:0 über Lustenau in der 2. Runde der einzige Rieder Sieg in der laufenden Saison, es folgten acht Spiele mit nur zwei Punkten. Dann kamen die jüngsten beiden Erfolge beim WAC und gegen Rapid sowie der Cuptriumph in Horn.

"Nach den Auswärtssiegen beim WAC und in Horn wissen wir jetzt auch, das wir auswärts was mitnehmen können. Das wollen wir auch in Lustenau schaffen. Drei Siege hintereinander hat es lange nicht mehr gegeben. Deshalb gehen wir sehr positiv und mit Selbstvertrauen in dieses Spiel", betonte Rieds Coach Christian Heinle. Der 37-Jährige dürfte nach viel Kritik aktuell etwas fester im Sattel sitzen. "Es hat sich ausgezahlt, dass wir im Umfeld ruhig geblieben sind und konsequent weitergearbeitet haben", gab Heinle an.

Lustenau setzt weiterhin auf Trainer Mader

Die jüngere Bilanz von Lustenau nimmt sich hingegen desaströs aus: seit 20. August kein Sieg, 2 Punkte aus 6 Spielen, 4 Niederlagen in Folge. Nur noch zwei Punkte ist man vom Tabellenletzten Hartberg getrennt, Ried liegt einen Punkt dahinter wie Altach zwischen den beiden Teams. Trainer Markus Mader ist aber unumstritten, wie Lustenaus Sportkoordinator Alexander Schneider in einem "Sky"-Podcast bestätigte. "Wir reden gerade über einen Weg in Lustenau, der perspektivisch ausgelegt ist, und dann sollen wir nach ein paar Spielen mit Niederlagen direkt den Trainer hinterfragen, mit dem wir aufgestiegen sind?", betonte der Deutsche.

In der Vorwoche gab es eine 2:3-Niederlage bei der WSG Tirol, schon zur Pause war man mit 0:3 in Rückstand gelegen. "In den zweiten 45 Minuten haben wir deutlich besser agiert, darauf können wir aufbauen", erklärte Mader. "Ried ist aktuell sehr gut in Form und kommt mit einer erfahrenen und spielstarken Truppe nach Lustenau. Dennoch wollen wir ihre kleine Serie reißen lassen."
 

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