Superstar Ivo Vastic - er spielt in der Bundesliga erstmals mit seiner neuen Glücksnummer 7 - will den LASK in den Europacup führen.
Da werden die LASK-Fans Augen machen: Superstar Ivo Vastic spielt in der neuen Saison nicht mehr mit der gewohnten Rückennummer 9. Der 38-jährige Ausnahmekönner der Linzer hat ab sofort die 7 auf seinem Leiberl – jene Nummer, die er auch im Nationalteam trägt.
„Ich habe damit bei der EURO den Elfmeter gegen Polen verwandelt. Jetzt soll mir die Zahl 7 Glück in der Bundesliga bringen“, so Vastic, der sich mit dem LASK in der neuen Saison unbedingt für den Europacup qualifizieren will.
Topleute
Auch in der vergangenen Meisterschaft hatten die Linzer
lange Zeit ganz vorne mitgespielt. Erst am Schluss ging dem Aufsteiger ein
wenig die Luft aus. Mit dem sechsten Platz in der Endabrechnung war dann
niemand zufrieden. Das soll heuer anders werden. „Mit Markus Weissenberger
und Klaus Salmutter sind Topleute dazugekommen“, sagt Vastic, der seit
Sonntag wieder voll im Training ist. Nur: Ex-Frankfurt-Legionär
Weissenberger ist ein Dauerpatient von Klubarzt Milan Toljan und wird wohl
beim Bundesliga-Auftakt in Kapfenberg (9. Juli) ausfallen. Auch
„Staubsauger“ Wendel – der Brasilianer war in der Saison 07/08 einer der
besten Linzer – wird dem Klub nach einer Knieoperation noch länger fehlen.
Ehrgeizig
Positiv: Der von Sturm gekommene Salmutter überzeugte
in der Vorbereitung und hat sicher Potenzial zum Stammspieler. Die große
Unbekannte ist der Trainer. Als Spieler war Andrej Panadic ein
Weltklasse-Verteidiger, der jahrelang die Abwehr des Hamburger SV
organisierte. Als Coach hat der 39-jährige Kroate – er ist nur ein paar
Monate älter als Ivo Vastic – noch keine Erfahrung mit einem Klub der
höchsten Spielklasse. Doch „Pana“ ist extrem ehrgeizig, hat die Mannschaft
professionell vorbereitet und ist dabei auch neue Wege gegangen.
Peitschenknaller
So hat er eigens einen Kondi-Trainer mit nach
Linz gebracht, der nach einem Programm arbeitet, das auch beim FC Bayern
unter Jürgen Klinsmann angewendet wird. Der LASK auf den Spuren der
Münchner! Panadic hat sich in Linz schon einen Namen als „Peitschenknaller“
gemacht. Im Juni hatten die Spieler nur einen einzigen Tag frei. Was dem
LASK auch zugute kommt: Der Stamm der Mannschaft ist fast gleich geblieben.
Und die drei Super-Oldies Michael Baur (39), Christian Mayrleb (36) und Ivo
Vastic (38) sind bis in die Haarspitzen motiviert. Sie wollen in dieser
Saison nochmals so richtig Gas geben.