Die Bundesliga ist sauer auf die Bundesregierung, fordert mehr Fans in den Stadien.
Am Montag erlebten die Bundesliga-Vereine eine Hiobsbotschaft! Ab kommenden Sonntag, ab 0 Uhr sind nur noch 1.500 statt 3.000 Fans in den Stadien erlaubt. Rapid-Boss Christoph Peschek wütet: „Das ist ein Schlag ins Gesicht.“ Der 36-Jährige führt aus: „Dass es wieder eine Reduktion gibt, obwohl die Fans wirklich sehr verantwortungsvoll mit den strengen Auflagen umgegangen sind und wir bis heute keine Rückmeldung von den Behörden bekommen haben, dass sich irgendwer im Zuge eines Fußballspiels infiziert hätte, ist rätselhaft. Es herrscht großes Unverständnis innerhalb der Bundesliga.“
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Rätselraten über Outdoor/Indoor-Verhältnis
Insbesondere das Verhältnis zwischen Outdoor- und Indoorveranstaltungen sorgt für Verwunderung. Ab Sonntag sind 1.500 im Freien, 1.000 in den Hallen erlaubt. „Seit Wochen wird mir mitgeteilt, dass das Infektionsrisiko im Freiluftbereich wesentlich geringer ist als im Indoorbereich. Und beim einen sind 1.500 erlaubt, beim anderen 1.000 – wo ist da die Verhältnismäßigkeit?“, fragt sich Peschek, der wie alle anderen Vereins-Bosse eine prozentuelle Auslastung der Stadien fordert.
Bundesliga fordert eine prozentuelle Auslastung
Denn die Relation wirkt schleierhaft: In den beiden Kulturhäusern Burgtheater und Staatsoper sind bis zu 85 % (!) der Plätze ausgelastet. Und das, obwohl die Aufführungen Indoor stattfinden. In den Bundesliga-Stadien sind es in Salzburg 5 % der möglichen Sitzplätze, bei Rapid 6,2. „Aufgrund der infrastrukturellen Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass es sich um Freiluftveranstaltungen handelt, wäre aus Sicht der Bundesliga und ihrer Klubs eine Zuschauerzahl angepasst an die jeweilige Stadionkapazität die zielführende Lösung“, fordert Liga-Boss Christian Ebenbauer.