Innsbruck ist im Tal der Tränen. Wie es mit den Tirolern weitergeht, ist völlig offen.
"De Saison war a bsoffene Gschicht." Die Anhänger von Innsbruck ließen ihrem Frust auf einem Banner freien Lauf, während des Spiels gegen Mattersburg stieg dazu schwarzer Rauch aus dem Fan-Block der Tiroler auf -bezeichnend! Der Traditionsverein muss den sofortigen Gang in die zweite Liga antreten, steigt zum 4. Mal in der Geschichte aus der Bundesliga ab (Rekord). Und jetzt? Die Zukunft ist völlig unklar. Der Abstieg hat auch Folgen für die eigenen Amateure, die jetzt in die Regionalliga müssen (siehe rechts)."Diese Struktur war für uns jetzt essenziell wichtig und das bricht jetzt alles zusammen", hadert Sportboss Alfred Hörtnagl.
Vierte Abstieg ist neuer Rekord in der Bundesliga
Er ist einer von denjenigen, die nach dem Abstieg wohl den Hut nehmen müssen. Auch die Zukunft von Trainer Thomas Grumser ist noch offen. Präsident Gerhard Stocker muss sich Ende des Jahres Neuwahlen stellen. Nur wohin geht die Reise bis dorthin? "Das werden die nächsten Tage und Wochen zeigen", so Stocker, der aber sogar vom Schlimmsten ausgeht: "Die Situation ist schwierig, im Moment ist viel im Unklaren. Wir müssen uns vielleicht radikal umpositionieren."
Profifußball in Innsbruck könnte zu Ende gehen
Gibt es in der nächsten Saison überhaupt noch Profifußball in Innsbruck? Das Budget dafür ist eng. Möglich, dass Wacker, zumindest in naher Zukunft, ein Klub mit Amateurspielern wird. Für die Liga-Reform wäre der Abschied von Innsbruck aus dem Profifußball die nächste Watschn -die Teams gehen langsam aus.