Rapid reist mit der Hypothek von fünf sieglosen Fußball-Bundesligaspielen und weiterhin ohne Torjäger Guido Burgstaller zur Auswärtspartie am Samstag (17.00 Uhr/live Sky) nach Lustenau.
Das jüngste 0:0 im Derby gegen die Austria fühlte sich angesichts der langen Überzahl wie eine Niederlage an. Am Samstag (ab 16.30 Uhr, live im sport24-Liveticker) soll nun gegen das Schlusslicht aus dem Ländle, das nach neun Runden bei nur zwei Punkten hält und alle bisherigen fünf Heimpartien verloren hat, die Trendwende gelingen.
"Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir wissen, in welcher Situation wir sind. Wir fahren hin mit der Einstellung, unbedingt gewinnen zu wollen. Es ist wichtig, nicht den Glauben an sich zu verlieren und selbstbewusst zu bleiben ", betonte Rapid-Trainer Zoran Barisic. Denn auch die Hütteldorfer stehen nach der bisherigen Saisonausbeute von elf Punkten nur auf Platz acht da.
Rapid muss weiterhin ohne Burgi kämpfen
Am Willen werde es nicht scheitern, aber eventuell am geschwächten Kader. Den der Rekordmeister muss auch gegen Austria Lustenau weiterhin auf Guido Burgstaller verzichten. Der Torschützenkönig der Vorsaison befindet sich zwar schon im Mannschaftstraining, ist aber laut Trainer Zoran Barisic noch nicht bei 100 Prozent. "Ich gehe davon aus, sollte der Verlauf wie bisher sein, dass er uns nach der Länderspielpause zur Verfügung steht", sagte Barisic am Donnerstag.
Burgstaller fehlte wegen Problemen am Muskelsehnenansatz bei den Adduktoren die jüngsten vier Liga-Partien. Dabei schauten für Rapid bei einer Niederlage nur drei Unentschieden heraus. Zudem sei auch Leopold Querfeld schon einmal besser in Form gewesen. "Doch man kann einem 19-Jährigen zugestehen, dass er einmal ein kleines Tief hat", beruhigte Barisic.
Lustenau baut auf Wiener-Krise
Das 0:4 gegen Salzburg zuletzt war die sechste Liga-Niederlage der Vorarlberger in Folge. "Wir merken, dass wir im Training in den letzten Wochen deutliche Schritte nach vorne gemacht haben. Jetzt müssen wir diese Energie aus dem Training auf das Spielfeld bringen und das in zwei Halbzeiten", forderte Lustenau-Trainer Markus Mader. Nachdem man zuletzt gegen Salzburg chancenlos gewesen sei, habe man gegen Rapid "eine Chance, denn auch bei ihnen läuft es nicht rund".
Mögliche Aufstellung:
Lustenau: Schierl - Gmeiner, Mätzler, Grujcic, Berger - Tiefenbach, Grabher - Anderson, Rhein, Diaby - Baden Frederiksen
Rapid: Hedl - Schick, Hofmann, Querfeld, Auer - Sattlberger, Grgic - Kühn, Seidl, Grüll - Mayulu