Barisic wird Interims-Trainer

Rapid-Krise: So lief der Feldhofer-Abgang

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Nach der 0:1-Blamage in Ried zog Rapid die Reißleine und feuerte Trainer Feldhofer. 

Ried. Die „Feldhofer raus“-Sprechchöre aus dem Rapid-Sektor wurden offenbar erhört. Dabei hatte der 42-jährige Trainer bei der Pressekonferenz auf Fragen zu Entlassungsgerüchten noch gemeint: „Ich hab mich in der Vergangenheit nicht damit befasst, ich hab mich nur auf die Mannschaft konzentriert. Das mach ich auch in der Zukunft.“ Ö3-Reporter Adi Niederkorn hakte nach: „Also die innere Gruppe funktioniert nach wie vor.“ Feldhofer: „Ja, meiner Meinung nach: ja!“

Doch unmittelbar danach hatte sich Feldhofer von der Mannschaft verabschiedet, am Abend sickerte die Entlassung nach nur 40 Spielen (Punkte-Schnitt 1,50 durch). Sportdirektor Zoran Barisic übernimmt interimistisch bis zur Winterpause.

Im Cup gegen Tirol kriegt Barisic Hilfe von Hofmann

Offiziell machte Rapid die Trennung erst gestern Vormittag. Im Sky-Interview erklärte Barisic alles so: „Während dem Spiel haben wir nicht miteinander kommuniziert, erst nach dem Spiel. Ich habe mit dem Trainer gesprochen und ihm die Entscheidung mitgeteilt.“ Barisic war schon 2011 und von 2013 bis 2016 Cheftrainer bei Rapid.

Neben der Trainer-Suche gilt für Barisic (bleibt ja auch Sportdirektor) „volle Konzentration auf das nächste Spiel.“ Morgen (18 Uhr) geht‘s in Wattens im Cup-Achtelfinale gegen WSG Tirol, wo Barisic von Sportkoordinator Steffen Hofmann unterstützt wird. Der Interims-Coach: „Viel Zeit zur Vorbereitung bleibt uns nicht. Auf dem Platz müssen wir in erster Linie einen anderen Ansatz finden. Das ist in die Köpfe der Spieler reinzubekommen, um sie von der großen Last zu befreien. Das Rapid-Trikot ist schwerer als jedes andere.“ 

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