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Der LASK muss seine Träume vom Vizemeistertitel der Bundesliga am 31. Spieltag begraben.  

Der LASK hat die Top drei in der Fußball-Bundesliga verpasst. Das steht nach einer 2:5-Abfuhr gegen Fußball-Meister Salzburg fest, der sich wenige Tage nach dem vorzeitigen Titelgewinn am Sonntag unverändert erfolgshungrig präsentierte und auch das fünfte Saisonduell für sich entschied. Da Sturm Graz im Parallelspiel der vorletzten Runde Rapid 4:1 besiegte, kann der LASK bestenfalls nur noch Vierter werden.

Zwei Minuten um Spiel zu drehen 

In einer wilden Partie brachte Johannes Eggestein den LASK nur kurz in Führung (19.). Enock Mwepu (20.) und Noah Okafor (21.) drehten die Partie postwendend. Durch Patson Daka (44.) und Karim Adeyemi (67., 72.) wurde die Angelegenheit deutlich. Nicht ins Gewicht fielen letztlich ein verschossener Elfmeter von Eggestein (70.), ein Platzverweis von Salzburgs Antoine Bernede (72./Gelb-Rot) und ein Tor von LASK-Joker Dominik Reiter (84.).

Während Salzburgs Heimspiel gegen Tirol vor allem im Zeichen der Titelparty vor dann wieder erlaubten 3.000 Zuschauern steht, könnte der LASK nach dem Saisonkehraus bei Rapid sogar noch auf Platz fünf abrutschen. Der drei Punkte dahinter liegende WAC würde bei Punktegleichheit vorgereiht. Die Kärntner empfangen zum Abschluss Sturm, das seinerseits noch Vizemeister werden könnte.

Bullen trotz Titel hellwach

Nach dem fixierten achten Meistertitel in Folge war bei Salzburg kein Druckabfall zu bemerken. Das lag vor allem an sechs Neuen in der Startformation, die das Schaufenster nutzen wollten. Das Rampenlicht fiel zunächst auf Nico Mantl im Tor. Der 21-jährige Deutsche vertändelte gegen Thomas Goiginger den Ball, doch Nicolas Seiwald bügelte den schweren Patzer des Debütanten mit einer Rettungsgrätsche gegen Husein Balic aus (10.).

Es folgten die spektakulären Minuten 19, 20 und 21, die zunächst im Zeichen des LASK standen. Balic löste sich gegen den hüftsteifen Oumar Solet und bediente Eggestein, der Mantl via Innenstange zur Führung überwand (19.). Salzburgs Konter saß. Mwepu war der Nutznießer einen Slapstick-Tores (20.), nur Sekunden später schlug es erneut hinter Schlager ein: Okafor kam hinter der riskant hoch stehenden LASK-Abwehr nach Adeyemi-Zuspiel an den Ball und überwand auch Schlager, der mit den Händen nicht mehr entscheidend dran war (21.).

LASK mit einfallsloser Offensive 

In 37 Sekunden Nettospielzeit hatte der Meister laut Sky-Infos den Rückstand gedreht. Die "Bullen" - angetreten mit einer im Schnitt 22,3 Jahre alten Elf - blieben am Gaspedal. Schlager vereitelte per Fußabwehr gegen Daka die mögliche Vorentscheidung (37.), die doch noch vor der Pause fiel: Seiwald trieb den Ball nach vorne, und Daka schloss mit links ins kurze Eck zu seinem 27. Saisontor ab.

Der LASK hatte wenige Argumente, plötzlich defensiver zu agieren - Salzburg nahm die Räume und Linzer Abwehrschnitzer dankend an. Adeyemi entwischte nach einem langen Ramalho-Ball zunächst Andrade und überwand Schlager (67.), fünf Minuten später brauchte er die Kugel nach einem Trauner-Blackout nur noch ins leere Tor zu schieben (72.). Unmittelbar davor ließ Eggestein einen Foulelfmeter liegen. Mantl erahnte die Ecke und hatte mit seiner Abwehr an die Stange auch das nötige Glück (71.). Im Finish sorgte LASK-Joker Reiter noch für Ergebniskosmetik (84.).
 

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